Der Einladung sind an die 30 Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen der Baubranche in Niederösterreich gefolgt, unter anderem waren Vertreter der Unternehmen Alpenland, Elk Fertighaus, EVN, Salzer, Strabag, Traisenbau, Umdasch Group und Würth beim Netzwerktreffen zugegen.
Diskutiert wurden die großen Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft derzeit steht: Beginnend beim Klimaschutz, der Ressourcenverfügbarkeit, bis hin zur Bewältigung der Pandemie. Ein wichtiges Thema, das vor allem die Baubranche hart trifft, ist der immer stärker werdende Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel. Überschattet wird die derzeitige Situation weiters von den bitteren Entwicklungen in der Ukraine, die zeigen, dass die Sicherung des nachhaltigen Friedens und der Energieversorgung in Europa von zentraler Bedeutung ist.
Die Bauwirtschaft ist ein wichtiger Treiber der Konjunktur und Förderer des Wohlstands und der Lebensqualität in Niederösterreich. Um das weiterhin sicherzustellen, benötigt es Weitsicht, die Veränderungsbereitschaft und die Kooperationsbereitschaft aller Beteiligten. Denn neue gesellschaftliche Situationen erzeugen auch neue Trends, wie zum Beispiel die pandemiebedingte „Stadtflucht“: Wohnen am Land ist wieder attraktiver geworden.
Wie sich das Land Niederösterreich diesen Themen annimmt und welche Maßnahmen die Landesregierung in Zusammenarbeit mit Expertinnen und Experten aus der Baubranche ausgearbeitet hat, erläutert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in ihrem Eingangsstatement. „Unser Ziel ist ganz klar, dass Wohnen leistbar sein muss und Niederösterreich in allen Regionen lebenswert sein muss“, so Mikl-Leitner.
Guido Salentinig beleuchtet die Zukunft des Wohnens aus der Geberit Brille und beschreibt das Spannungsfeld zwischen der hohen Individualisierung am Bau und der erforderlichen Standardisierung, die für eine effiziente und erfolgreiche Bautätigkeit in Zukunft unerlässlich sein wird. Im Bereich der Sanitärtechnik bietet Geberit bereits für alle Vorfertigungsgrade Lösungen an. Salentinig appelliert an die Anwesenden: „Eine gute Kooperation aller am Bau Beteiligten – und zwar ab der Planungsphase - ist das Um und Auf für das Erzielen guter Resultate“.
Helmut Schwarzl stellt in seinem Eingangsstatement im Bereich der industriellen Produktion ebenso ein verstärktes Spannungsfeld zwischen Standardisierung und Individualisierung fest, was für Produktionsbetriebe einen Spagat zwischen Massenfertigung und Variantenvielfalt bedeutet. Um die Produktionsprozesse im entsprechenden Ausmaß zu flexibilisieren, benötigt es sehr gut ausgebildete Mitarbeitende mit viel Know-how. Geberit setzt daher seit 1993 auf die eigene Lehrlingsausbildung. „Ohne unsere selbst ausgebildeten Fachkräfte gäbe es den Produktionsstandort Pottenbrunn nicht mehr“, so Schwarzl plakativ.
Im Anschluss an die Eingangsstatements diskutierten die Anwesenden die Anforderungen und Herausforderungen, die sich künftig in der Baubranche, insbesondere im Bereich Wohnbau, stellen werden. Mit einem Imbiss und persönlichen Gesprächen mit Landeshauptfrau Mikl-Leitner und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern nahm das Netzwerktreffen seinen Ausklang.
Das Wohnen von morgen
Niederösterreichische Unternehmen aus der Baubranche trafen sich in den Räumlichkeiten des Geberit Werks in Pottenbrunn, um das wichtige Thema Wohnen in der Zukunft zu diskutieren.
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