Die Anforderungen an die Qualität des Warmwassers wurden per Erlass des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz in Form einer Richtlinie veröffentlicht. Es sind dieselben wie für Trinkwasser, lediglich bei den koloniebildenden Einheiten bei 22 und bei 37 °C werden höhere Werte toleriert.
Wie bei Lebensmitteln üblich, sollte Trinkwasser kühl oder ausreichend warm gelagert werden. Kühlen und Kochen sind Faktoren, die den rasanten Anstieg der Weltbevölkerung erst ermöglicht haben. Untersuchungen und praktische Erfahrungen zeigen, dass eine Bevorratung von Wasser bei Temperaturen von 25 bis 50 °C mit erheblichen Risiken verbunden ist. Die Nutzung liegt jedoch genau in diesem Temperaturbereich. Das Händewaschen und Duschen erfolgt mit etwa 36 bis 40 °C, bei der Küchenspüle werden mitunter um die 42 °C benötigt. Das bei höheren Temperaturen gespeicherte Warmwasser wird an der Entnahmestelle auf die gewünschte Temperatur gemischt. Ein weiterer Faktor ist die Lagerdauer. Nicht stattfindender Wasserwechsel wird als Stagnation bezeichnet und führt dazu, dass sich die Wassertemperaturen in nicht zirkulierenden Verteilsystemen an die Umgebungstemperaturen in den Schächten und Zwischendecken annähern.
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