Geht es nach dem Zukunftsforum SHL, sollten sich die Österreicher jetzt noch rasch um die verbliebenen Fördersummen aus unterschiedlichen Fördertöpfen kümmern. Denn nur noch zehn Wochen (bei Erscheinen des Heftes noch ca. acht Wochen) ist der Fördertopf „Raus aus Öl“ für 2020 offen. Mit verbleibenden 62,4 Millionen sind für dieses Jahr noch Gelder übrig, hieß es in der Aussendung des Zukunftforums SHL. Wer sich bis zum 31. Dezember 2020 auf www.raus-aus-öl.at registriert, hat sogar noch bis Mitte Mai 2021 Zeit, den eigentlichen Antrag zu stellen. Die ungekürzte Meldung finden Sie übrigens ebenfalls auf unserer Homepage (und wurde zudem bereits auf unseren SocialMedia-Plattformen ausgespielt) – wobei mich an dieser Stelle brennend interessieren würde, wie viele von unseren Lesern sich nur online bzw. ausschließlich an der Print-Ausgabe unseres schönen Magazins erfreuen und wie viele beide Angebote nutzen. Kleiner Tipp am Rande: Am meisten Lesefreude bringt wohl die Kombination aus beiden Angeboten, da auf der Homepage neben den Heft-Highlights jede Menge zusätzliche Inhalte zu finden sind … Bleiben wir noch ein wenig beim Thema Heizen – allein schon, weil seit kurzem wieder die Winterzeit herrscht und zumindest diese die Jahreszeit definiert; richtig kalt waren bisher ja nur einzelne Tage … Auch bei unseren deutschen Nachbarn wird zum Heizungstausch aufgerufen. Der Heizspiegel für Deutschland verkündete unlängst: „Heizkosten steigen – Sanierung und Umstieg auf Erneuerbare bieten Sparpotenzial“. Gar keine schlechte Idee eigentlich, zumal die Kosten für eine Erneuerung (sprich den Wechsel eines Heizungssystems) durch Förderungen doch drastisch gesenkt werden. Warum also nicht auf ein ökonomischeres System wechseln? Johann Wolfgang von Goethe soll einmal gesagt haben: „Jede Lösung eines Problems ist ein neues Problem.“ Das spricht jetzt leider nicht für einen Heizungstausch, kann aber wohl so hingenommen werden; ich muss also einen besseren Spruch zum Thema Altes und Neues finden … Wir wäre es denn mit diesem: „Wenn du die Absicht hast, dich zu erneuern, tu es jeden Tag“ – ein guter Tipp von Konfuzius, aber auch noch nicht exakt das, wonach ich gesucht habe. Folgendes Zitat dürfte jedem Sanierungswilligen wohl aus der Seele sprechen: „Die Reparatur alter Fehler kostet oft mehr als die Anschaffung neuer.“ Formuliert hat diesen schönen Satz im Original ein polnischer Satiriker namens Wieslaw Brudzinski. Verstorben ist er leider 1996 – aktuelle Förderungen dürften ihn also nicht tangieren. Allerdings für Sie, liebe Leser, und vor allem für Ihre Kunden sind Informationen zu aktuellen Förderungen relevanter denn je. Daher empfehle ich an dieser Stelle einmal mehr: Lesen Sie unser Magazin rechtzeitig und aufmerksam – denn bereits in Ausgabe 9/2020 (auf den Seiten 8 bis 10) lieferte unser Kollege Dr. Manfred Strobl eine detaillierte Übersicht zu Förderungen in Österreich. Aber nun wünsche ich Ihnen, auch im Namen des gesamten Teams, wie immer eine gute Lektüre dieser Ausgabe des „Gelben“ und eine angenehme Vor-Weihnachtszeit.
Editorial 11/2020
Wechsel zahlt sich aus – Oder: Warum nicht in ökonomischere Lösungen investieren?!
- In Tirol weht ein anderer Wind
- Konferenz „Age of Water“