Der neue Film „Perfect Days“ von Wim Wenders erzählt mit ruhigen, reduzierten Bildern die Geschichte des Toilettenreinigers Hirayama, der in der japanischen Metropole Tokio ein einfaches Leben führt und in seinem Alltag immer derselben Struktur nachgeht. Hirayama – gespielt von Kōji Yakusho – reinigt dabei nicht irgendwelche öffentlichen Toiletten, sondern die des einzigartigen THE TOKYO TOILET Projects der Nippon Foundation. Gestaltet wurden diese von berühmten Architekten wie Toyo Ito, Kengo Kuma, Tadao Ando oder Shigeru Ban. Ausgestattet sind alle innovativen Toilettenhäuser von THE TOKYO TOILET mit Sanitärprodukten von TOTO. Im Mai diesen Jahres wurde „Perfect Days“ beim Internationalen Filmfestival von Cannes uraufgeführt. Mit seiner beeindruckenden Performance wurde der Hauptdarsteller Yakusho in Cannes als bester Schauspieler ausgezeichnet. Im Dezember kommt der Film nun in die deutschen Kinos.
Außergewöhnliche Statistenrolle
Hirayama fährt im Spielfilm die unterschiedlichen öffentlichen Toiletten im Stadtteil Shibuya der japanischen Metropole Tokio ab und reinigt diese. Dabei übt der Protagonist seine berufliche Tätigkeit voller Hingabe und Gründlichkeit aus. Wenn etwa ein Toilettenbesucher kommt, macht er sich quasi unsichtbar, um nicht zu stören. Hirayama ruht ganz in sich und erlebt mit seiner Tätigkeit aber auch mit den kleinen und simplen Dingen seines Lebens jeden Tag den für ihn perfekten Tag. Jeden Morgen ein Dosenkaffee, Musikkassetten mit Rocksongs aus den 1960ern und 1970ern bei der Fahrt zur Arbeit, Lesen und die Analogfotografie, mit der er Stimmungen einfängt, sind Dinge und Tätigkeiten, die er liebt und die seinen Alltag bereichern. Eine Reihe von unerwarteten Begegnungen enthüllt nach und nach mehr von seiner Vergangenheit. „Der neue Spielfilm von Wim Wenders ist eine Feier der einfachen Dinge, der Poesie in den alltäglichen Ritualen und der leidenschaftlichen Hingabe“, schreibt das Online-Magazin kino-zeit.de in seiner Kritik über „Perfect Days“.