Sommerzeit ist ja oft auch Ferienzeit – also für die einen mehr als für die anderen ... Die (Berufsschul-)Lehrer fiebern dem Juli wohl mehr entgegen als die Haustechniker und Planer. Bei uns Redakteuren verhält es sich ähnlich wie bei den Lehrern, nur dass wir neben Sommer- und Weihnachtsurlaub kaum freie Tage haben. Die Produktionstermine lassen diese nur eingeschränkt zu ... Nun wollte ich aber nicht über mangelnde Freizeit raunzen – der Grund, warum ich Titel und den Unter- bzw. eigentlich Neben-/Mittel-Titel gewählt habe, war schlicht wiedermal eine Kette mehr oder weniger (das entscheiden Sie, liebe Leser!) lustiger Assoziationen.
Konkret kam mir zum Thema „Ferien“ tatsächlich als Erstes das Thema Bücher (passend zu Sonne, Strand und Gewässer) in den Sinn. Nur herumzuliegen, ist schließlich fad, aber zu viel Bewegung ist, ob der Hitze, auch nur mangelhaft zuträglich – selbst dem besttrainiertesten Handwerker ist ein Mindestmaß an Erholung und Abkühlung zukommen zu lassen!
Von den in den Urlaub mitzunehmenden Büchern, war ich dann schnell wieder beim Thema „Print oder digital“ – also Soft- bzw. Hardcover versus Kindle und Co. Als Liebhaber des gedruckten Wortes bin ich beim Urlaub – je nachdem wie lange man verreist – tendenziell doch auf Kindle-Seite. Vier bis fünf Bücher kann man – abhängig vom Umfang der Urlaubs-Aktivitäten – schon mal weglesen ... Da bietet sich der Kindle alleine schon gewichts-, aber auch platzmäßig an. Interessieren würde mich natürlich auch, was die Installateure thematisch bevorzugen. Fachspezifisch oder zumindest nahe am Arbeitsleben oder lieber etwas Abstand zur Realität? Sophisticated Thrill, Sex & Crime, Liebes-Dramen, Bundesland-Krimi oder doch ein historischer Roman ...?
Wie immer gilt an dieser Stelle der Aufruf: Die Redaktion freut sich auf Postkarten und dieses Jahr im Speziellen darauf, dass Sie uns Ihr Lieblingsbuch des Sommers verraten. Und sollten Sie doch „nur“ im Rätselspaß kniffeln, freuen wir uns dennoch über eine bunte Karte mit der Info, wo Sie das tun (bzw. getan haben).
Wie kam ich nun auf das „Lehrstück ohne Leere“?! Berechtigte Frage! Da muss ich meiner Kollegin Karin Kaan und dem Kollegen Manfred Strobl danken: Zweiterem wegen der genialen Betitelung des aktuellen Installateurs des Monats (ab Seite 18) und Ersterer, weil sie (im Gegensatz zu mir) den Untertitel von „Biedermann und die Brandstifter“ parat hatte: „Ein Lehrstück ohne Lehre.“ Nun will und kann ich dem Autor Max Frisch beim besten Willen keine Inhalts- oder Sinnlosigkeit vorwerfen; wir widmen uns gleich am Anfang der aktuellen Ausgabe jedoch – und noch stärker als sonst – dem Thema Lehre: mit den Landeslehrlingswettbewerben in NÖ (Seite 8), OÖ (Seite 9) und der Stmk. (Seite 11) sowie einem Interview mit BIM-Stv. und Landeslehrlingswart von Wien Franz Schnöller (Seite 12).
Somit schließt sich der gedankliche Kreis ganz gut, wie ich finde – vom „Lehrstück ohne Lehre“ zur „Fachzeitschrift ohne Leere“ ist es mitunter ein überraschend kleiner Sprung ... Und nun wie gewohnt: Gute Lektüre im Namen des gesamten Teams und einen guten Start in einen noch besseren Sommer!
MARTIN PECHAL
Chefredakteur
Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 3 der aktuellen Ausgabe 7-8/2023 oder am KioskAustria!