Das Unternehmen ÖkoFEN mit Sitz in Niederkappel/OÖ gilt mit über 30 Jahren Erfahrung bei erneuerbarer Wärme als Europas Pionier und Spezialist für Pellets-heizungen. „Der österreichische Installateur sprach mit Geschäftsführer Stefan Ortner sowie seinem Vater und Firmengründer Herbert Ortner.
Sie haben unlängst eine neue flammenlose Technologie für den Pellematic Condens vorgestellt – bitte fassen Sie die wichtigsten Features der Neuentwicklung zusammen!
Stefan Ortner: ZeroFlame ist eine völlig neue Art der Verfeuerung von Holzpellets. Unsere Entwickler haben dafür drei wesentliche Bausteine völlig neu gedacht und konzipiert. Die komplette Luftführung im Kessel wurde neugestaltet sowie die Luftzusammensetzung und Beschaffenheit, aber auch die spezielle Zusammensetzung und die Materialien des Flammrohres. All diese Komponenten sorgen dafür, dass die Flamme -während der Verfeuerung fast vollständig verschwindet. Das reduziert die Feinstaub-Partikelemissionen auf ein Minimum.
Wie lange hat die Entwicklung etwa gedauert?
Herbert Ortner: Wir beschäftigen uns schon sehr lange mit dem Thema, da es für uns und für die gesamte Branche sehr wichtig ist, nicht nur eine Lösung für die CO2-Reduktion, sondern auch bei der Luftgüte besser als die klimaschädlichen Heizformen und absolut sauber zu sein. Nach dreijähriger Entwicklungsarbeit ist uns nun dieser Meilenstein gelungen und wir sind zuversichtlich, dass ZeroFlame zum Standard in Sachen Pelletsheizungen werden kann.
In welchen Leistungsgrößen und für welches Preissegment wird die Technologie angeboten?
Stefan Ortner: In einem ersten Schritt bieten wir die ZeroFlame-Technologie ab Mitte 2021 für die Modelle Pellematic Condens 10, 12 und 14 an. Verkauft wird sie als Option und wir starten mit einem Listenpreis von 690 Euro. Geplant ist die schrittweise Ausweitung der Option auf andere Leistungsgrößen und Modelle. Mit zunehmendem Volumen rechnen wir mittelfristig mit einem noch günstigeren Preis.
Wie hoch sind die ZeroFlame-Feinstaubemissionen laut Messungen?
Stefan Ortner: Der vom TÜV Österreich durchgeführte Praxis-Lastzyklustest bestätigte den Wert von 0,002 g/m3 bei 13 Prozent O2. Dabei ist zu beachten, dass es sich um einen neunstündigen Test handelt, der den Jahresbetriebszyklus des Kessels nachstellt. Es sind Start und Stopp sowie Modulationsstufen enthalten. Somit ist das kein Ergebnis eines stationären Laborversuchs mehr, sondern ein äußerst praxisnaher, realistischer Wert.
Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 32 der aktuellen Ausgabe 12/2020 oder online am Austria Kiosk!