Die Bette GmbH & Co. KG gehört zu den führenden Badausstattern in Europa und setzt Maßstäbe durch klassisches Design, regionale Produktion und der Verwendung natürlicher Rohstoffe. Am Hauptstandort der Firma in Delbrück in Nordrhein-Westfalen wurden im Zuge einer Modernisierung der Verwaltungsbereiche bis zum Jahr 2017 umfangreiche Bauarbeiten durchgeführt. In diesem Zusammenhang wurde ein Teil des Verwaltungsgebäudes abgerissen und anschließend wieder neu aufgebaut, während man die restliche Verwaltungsimmobilie umfassenden Sanierungsmaßnahmen unterzog, mit der konkreten Zielsetzung einer kontinuierlichen Steigerung von Komfort, Nachhaltigkeit und Effizienz. Auf der Suche nach einem geeigneten System zum Beheizen und Kühlen, welches den hohen Erwartungen des internationalen Badspezialisten gerecht werden sollte, wurde die Bauherrin beim Raumklimaspezialisten Zehnder aus Lahr im Schwarzwald fündig. Die technologisch hoch entwickelten Deckensegel mit Graphitaktivierung von Zehnder überzeugten die Entscheidungsträger von Bette dank ihrer enormen Leistungsfähigkeit, schnellen Reaktionszeit und ihrer integrativ dezenten Gestaltungskompetenz. Heute sorgen die Zehnder Deckensegel in Delbrück auf effiziente und angenehme Art für ein gesundes, zugluftfreies Raumklima und maximalen Klima-Komfort für die Mitarbeitenden.Im westfälischen Delbrück, nahe Paderborn, stellt der Badspezialist Bette mehr als nur einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar. Das Familienunternehmen wurde 1952 gegründet und zählt heute im Bereich Badausstattung zu den führenden Designschmieden auf dem internationalen Markt. Bette hat sich hierbei auf die Prozesse Stahlumformung und Emaillierung spezialisiert und produziert über 600 unterschiedliche Modelle in den Kategorien Badewanne, Duschwanne und Waschtisch – übrigens alles Made in Germany, genau genommen Made in Delbrück. Verwendet werden ausschließlich hochwertige Rohstoffe wie Glas, Wasser und Titanstahl. Am Produktions- und Verwaltungssitz in Delbrück sind rund 390 Mitarbeitende beschäftigt. Aufgrund der gestiegenen Anforderungen an den Bürokomfort sowie an die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit der Verwaltungsimmobilie veranlasste der Badspezialist eine Kompletterneuerung beider Bereiche seines Verwaltungstraktes. Im ersten Bauabschnitt wurde ein Gebäudeteil abgerissen, dort entstand 2015 auf einer Grundfläche von 375 m2 ein neues Gebäude mit drei Geschossen. Im zweiten Abschnitt lies die Bette GmbH & Co. KG als Bauherrin das bestehende Gebäude komplett entkernen, energetisch sanieren und an den Neubau anpassen. „Um optisch eine Einheit zu bilden und Alt und Neu nahtlos zu vereinen, sollte das Bestandsgebäude eine identische Fassade wie der Neubau bekommen“, gibt Professor Frank Drewes vom verantwortlichen Architekturbüro drewes+strenge aus Bielefeld die Motivation bei der Planung zu Protokoll und führt weiter aus: „Die Fassaden bestehen aus farblich changierenden Stahl-Email Tafeln, die einen direkten Bezug zur Produktpalette der Firma herstellen und auf die breite Farbpalette der verschiedenen Oberflächen bei Bette verweisen“.
Im Zuge der 2017 abgeschlossenen Komplettsanierung des dreigeschossigen Bestandsgebäudes wurden unter anderem eine Perimeterdämmung der Fundamente sowie eine Dachflächensanierung mit PIR-Dämmung und Folienabdichtung realisiert, dreifachverglaste Fenster eingesetzt, eine Einzelraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert und eine übergeordnete Gebäudeleittechnik eingebracht. Um das Gebäude angemessen zu klimatisieren und dabei den unterschiedlichen Nutzungsarten Rechnung zu tragen, war Bette auf der Suche nach einem modernen, flexiblen und effizienten Heiz- und Kühlsystem. Wichtig war der Bauherrin insbesondere die Gewährleistung eines komfortablen und gesunden Raumklimas mit schneller Reaktionszeit sowie eine dezente Integrationsfähigkeit des Klimatisierungssystems in die Innenausstattung der Büroräume. Außerdem sollte das System eine größtmögliche Heiz- und Kühllast abdecken und dabei möglichst wenig Deckenfläche in Anspruch nehmen. Eine passende Lösung fand das Unternehmen in den Deckensegeln mit Graphitaktivierung von Raumklimaspezialist Zehnder aus Lahr. Dabei handelt es sich um eine innovative und nachhaltige Technologie aus dem Bereich Heiz- und Kühldecken.
Der größte Pluspunkt der Zehnder Heiz- und Kühldecken besteht in ihrer enormen Energieeffizienz. Hauptverantwortlich hierfür ist das Strahlungsprinzip, nach welchem die Heiz- und Kühlleistung der Zehnder Deckensegel funktioniert: Von warmem Wasser durchströmt, geben sie ihre Energie überwiegend in Form von Infrarotstrahlung ab, die sich erst beim Auftreffen auf den menschlichen Körper oder Gegenstände in behagliche Wärme umwandelt. Da für dieses Wärmegefühl nicht zuerst die gesamte Raumluft erwärmt werden muss, wird hier ein deutlich niedriger Energieeinsatz benötigt. So kann die Raumlufttemperatur beim Heizen um bis zu drei Kelvin geringer und beim Kühlen entsprechend höher gehalten werden als bei gewöhnlichen Wärmeverteilsystemen. Dies ermöglicht eine Energieeinsparung von bis zu 40 %. Die Systemtemperaturen wiederum dürfen, bei gleicher Solltemperatur, durch die großen Übertragungsflächen aufgrund des Flächenheizungs- bzw. -kühlungseffekts entsprechend geringer ausfallen. Die besonders kurze Reaktionszeit der Zehnder Deckensegel sorgt zudem dafür, dass die gewünschte Energie stets bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt werden kann. Im Gegensatz zur Luftklimatisierung findet der Wärmetransport innerhalb des Deckensystems via Wasser statt, was dank dessen hoher Wärmekapazität einen geringeren und ressourcenschonenderen Rohrdurchmesser erlaubt. Außerdem sind die Zehnder Deckensegel mit allen erdenklichen Technologien zur Wärme- und Kältebereitstellung kombinierbar, benötigen – im Gegensatz zu den meisten herkömmlichen Systemen – keinerlei Wartung und verfügen über eine besonders lange Lebensdauer. Das Strahlungsprinzip liefert neben seinem hohen Energieeinsparungspotential auch vielfältige Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden. So herrscht aufgrund des geringen Konvektionsanteils im Prinzip keinerlei Zugluft und es kommt zu keinen Staubaufwirbelungen. Somit wird die Klimatisierung durch Deckensegel auch als besonders behaglich wahrgenommen.
Bei den bei Bette installierten Zehnder Deckensegeln mit Graphitaktivierung handelt es sich um ein Heiz- und Kühldecke mit sehr hoher Leistungsfähigkeit in puncto Wärmeverteilung und Regelfähigkeit, wie Michael Himmelsbach, Vertriebsleiter Heiz- und Kühldecken bei der Zehnder Group Deutschland GmbH, erläutert: „Die hohe Leistungsfähigkeit verdanken die Deckensegel dem Material Naturgraphit, welches für die Anwendung zu Leichtbauplatten weiterverarbeitet wird. Das thermische Hochleistungselement im Deckensegel gewährleistet eine gleichmäßige Temperaturverteilung. Aufgrund der hohen und homogenen Oberflächentemperatur liegt der Strahlungsanteil bei der Graphitlösung damit deutlich über vergleichbaren Klimadecken. Ein weiterer Vorteil des Werkstoffs Naturgraphit ist die enorme Reaktionsgeschwindigkeit bei wechselnden Heiz- oder Kühllasten. Das System reagiert aufgrund der Kombination von guter Leitfähigkeit und geringer Masse wesentlich schneller als herkömmliche Heiz- und Kühldecken.“