Die Menschen müssen über ihre aktuelle Situation hinausdenken. Dr. Hans Kronberger, Präsident von Photovoltaic Austria, setzt sich schon lange mit dem Thema Solarenergie auseinander und weiß, wovon er redet. „Elektrischer Strom wird einer der wichtigsten, flexibelsten und dynamischsten Energieträger der Zukunft sein“, ist er sich sicher.
Wie hat sich die Initiative „Stark-Strom“ seit dem Startschuss Ende 2013 entwickelt? Welche Fortschritte gibt es seit Jahresbeginn?
Dr. Hans Kronberger: Generell ist die Arbeit der Initiative, getragen von der Elektrikerinnung, auf langfristige Öffentlichkeitsarbeit und Lobbying ausgelegt. Wichtig ist, dass der Stromanteil nur erhöht werden kann, wenn auch die Speicherleistung erhöht wird.
Wie ist das Feedback seitens Erzeuger und Industrie?
Kronberger: Die Industrie reagiert zurückhaltend auf die Initiative. Der Grund ist für mich nicht nachvollziehbar, da es da um ihren Absatzmarkt geht.
Eine Lösung, die oft Sinn macht, ist die Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik – wie schätzen Sie diesen Trend ein?
Kronberger: Das wird von der Wärmepumpe abhängen. Die Erfolge der Photovoltaik, national wie international, sind große Kommunikationserfolge. Die Wärmepumpe wird sich noch beweisen müssen.
Wo sehen Sie solche Chancen noch global?
Kronberger: Es werden sich riesige Märkte in Afrika auftun. Indien hat enorme Energieprobleme. Auch in China braucht es Alternativen, wenn die Leute vor lauter Smog nicht mehr heimfinden. An der marktfähigen Wirtschaftlichkeit von Solarstrom müssen wir weiter arbeiten – da ist Italien europaweit ganz vorne. Europa muss sich gemeinsam der internationalen Herausforderung stellen.
Lesen Sie das ungekürzte Interview ab Seite 64 der aktuellen Ausgabe 7-8a/2014!