Während im vergangenen Sommersemester sowohl die Lehre als auch der Studienabschluss und außerdem der Bewerbungsprozess für das kommende Wintersemester professionell virtuell abgewickelt wurden, kehrt ab sofort „neue Normalität“ auf dem Campus der FH Technikum Wien und der Technikum Wien Academy ein. Diese sieht etwa 50 Prozent Präsenz-Unterricht und weiterhin ca. 50 Prozent Online-Lehre mit Hilfe der Online-Lernplattform „Moodle“ vor. Außerdem wurden die Hörsäle professionell ausgestattet, um Lehrveranstaltungen auch streamen zu können. Ziel ist, dass Labor-Einheiten und Lehrveranstaltungen mit „Hands on“-Charakter, für die es keinen Ersatz in Form von E-Learning gäbe, wieder stattfinden können. Dafür wird die Aufenthaltszeit aller anderen Personen in den Gebäuden stark reduziert.
Ausgeklügeltes Sicherheitskonzept
Es wurden Leitfäden für das Verhalten von Studierenden und LektorInnen vor Ort erstellt, die etwa das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, aber auch Abstandsregeln vorsehen. Mit Hilfe von flächendeckenden Beklebungen und Beschilderungen werden alle Personen durch den Campus geschleust. Automatisierte Fieberscreenings an den Haupteingängen komplettieren das Sicherheitskonzept, das von Hans-Peter Hutter, dem stellvertretenden Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin der Medizinischen Universität Wien als „Benchmark für andere Institutionen“ bezeichnet wurde. In den kommenden Wochen wird außerdem das Belüftungssystem aller Gebäude einer intensiven Überprüfung unterzogen.
Hohe Nachfrage
Schon die Open-Days, die im Frühjahr kurzfristig als Online-Info-Sessions abgehalten wurden, hatten höchst erfreuliche Zugriffszahlen. „Auch heuer können wir wieder einen Bewerbungsrekord verzeichnen. Die Zahl der StudieninteressentInnen stieg um fünf Prozent. Mehr als 5.400 potentielle Studierende – das sind um ein Drittel mehr als im Vorjahr – nahmen an den Reihungstests teil“, sagt Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der FH Technikum Wien. Die aktuelle Coronavirus-Krise habe gezeigt, wie wichtig Know-how in Technik und Digitalisierung ist. „Von heute auf morgen wurde unser tägliches Leben in den virtuellen Raum verlegt. Gerade jungen Menschen ist das bewusst. Sie wissen, dass ein technisches Studium eine Jobversicherung ist und man mit digitalen, innovativen Lösungen zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen kann. Das spiegeln auch das große Interesse an der FH Technikum Wien und die aktuellen Bewerbungszahlen wider“, betont Költringer.
Bildung als Chance in der Krise
Auch die Weiterbildungs-Lehrgänge der Technikum Wien Academy, die sich vor allem an Menschen richtet, die bereits mitten im Berufsleben stehen, sind viel gefragt. „Die BewerberInnen der Technikum Wien Academy sind vor allem Einzelne, die sich fachlich breiter aufstellen wollen. Zu uns kommen z.B. ausgebildete ControllerInnen oder Kommunikations-ManagerInnen, die zusätzlich Know-how im technischen Bereich aufbauen wollen“, sagt Thomas Faast, Geschäftsführer der Technikum Wien Academy. Aber auch für Unternehmen ist Weiterbildung – gerade in der Krise – eine Chance. „Wissenslücken oder gar ein Fachkräftemangel können durch gezielte, strategische Weiterbildung der Belegschaft ausgeglichen werden. Außerdem bietet die Bildungskarenz eine Möglichkeit MitarbeiterInnen auch in wirtschaftlich schwierigen Situationen zu halten“, erklärt Faast.
Digitalisierungs-Gutschein verlängert
Seit heuer bietet die Technikum Wien Academy einen Digitalisierungs-Gutschein in der Höhe von 1.000.- Euro für alle Master-Lehrgänge an. Der Gutschein gilt für alle TeilnehmerInnen, egal, ob sie sich den Lehrgang selbst finanzieren oder ob eine Firma mehrere MitarbeiterInnen schickt. (Ausgenommen ist nur der Master-Lehrgang Rolling Stock Engineering.)
Mehr Infos unter https://www.technikum-wien.at/ oder https://academy.technikum-wien.at/