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Effiziente Lüftungsanlagen als Schlüsselfaktor

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Durch die Abdichtung des Luftleitungssystems mit dem Aeroseal-Verfahren und den Austausch alter Ventilatoren gegen energieeffiziente Fan Walls werden bei Dr. Kurt Wolff in Bielefeld (laut Berechnungen) bis zu 588 kW pro Stunde gespart, was einer Amortisationszeit des Gesamtprojekts von nur 1,2 Jahren entspricht.
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Beim Erreichen der Klimaziele spielt der Gebäudesektor mit einem Anteil von rund einem Drittel der weltweiten CO2-Emissionen eine wichtige Rolle. Um bis 2045 klimaneutral zu werden, sind u.a. eine verbesserte Energieeffizienz und ein geringerer Energiebedarf wichtige Ansatzpunkte. Eine wichtige Rolle dabei spielen RLT-Anlagen.

von: Redaktion

RLT-Anlagen haben die Aufgabe, die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern, indem sie frische (teils aufbereitete) Luft zuführen und verbrauchte Luft abführen. Sie spielen in Wohn- und Geschäftsgebäuden eine entscheidende Rolle und sollen sicherstellen, dass die Luft sauber, gesund und angenehm bleibt. Ein Aspekt, der insbesondere in gut isolierten Gebäuden mit einem eingeschränkten natürlichen Luftaustausch, von großer Bedeutung ist.

Dichte Luftleitungssysteme als Grundvoraussetzung

Damit RLT-Anlagen energieeffizient und energiesparend arbeiten können, bedarf es mindestens eines guten Lüftungskonzepts, einer fachmännischen Installation und Inbetriebnahme, energieeffizienter Komponenten, einer regelmäßigen Reinigung und als Basis dichter Luftleitungssysteme. Werden RLT- Anlagen – wie bisher – mit durchschnittlichen Leckageraten von 15 % und mehr betrieben, geht rund ein Sechstel der teils aufwändig aufbereiteten Luft verloren.

Statt in den Räumen anzukommen, die mit sauberer Luft versorgt werden sollen, verschwindet die Luft in Zwischendecken u.ä. Die Folge können hygienische und gesundheitliche Probleme sein. Auf jeden Fall garantiert sind ein großer Energiebedarf, entsprechend hohe Betriebskosten sowie eine schlechte Energieeffizienz.

Knapp 600 kW pro Stunde sparen

Unnötigerweise. Werden die Luftleitungssysteme von RLT-Anlagen z.B. mit dem Aeroseal-Verfahren komplett abgedichtet, wird die Basis für einen energieeffizienten Betrieb von RLT-Anlagen geschafften. Schnell, einfach, zuverlässig und teilweise sogar finanziell förderbar.

Sind mit zuverlässig dichten Luftleitungssystemen die Grundlagen für einen energieeffizienten Betrieb von RLT-Anlagen und das Wirksamwerden weiterer Maßnahmen geschaffen, bietet sich der Einsatz energieeffizienter Komponenten oder z.B. ein Austausch alter gegen neue Ventilatoren an. So geschehen u.a. im Unternehmen Dr. Kurt Wolff in Bielefeld. Durch die Abdichtung der Luftleitungssysteme mit dem Aeroseal-Verfahren und den Austausch des Zu- und Abluftmotors durch je zwei Fan Walls und neun Motoren, steht beim Ausfall eines Motors steht nicht die gesamte Anlage still und die Energie- sowie Kosteneinsparungen sind erheblich.

Im Bereich des Hochregallagers wird mit einer Verbrauchreduzierung von 505.000 kW/h auf etwa 221.000 kW/h gerechnet. Im Bereich der Produktion liegt die Einsparung bei etwa 271.000 kW/h (284.000 kW/h statt 555.000 kW/h). Mit einer geschätzten Gesamteinsparung von rund 588 kW/h liegt die Amortisationszeit bei nur etwa 1,2 Jahren. Ein Ergebnis, das sich mit Erfahrungen aus anderen Projekten deckt und so überzeugt hat, dass eine weitere Aeroseal-Abdichtung beim Schwesterunternehmen Dr. August Wolff geplant ist.

Infokasten Aeroseal-Verfahren

Mit dem in den USA patentierten Aeroseal-Verfahren lassen sich Luftleitungssysteme schnell, einfach und zuverlässig von innen heraus abdichten. Einsatzbar bei Neubauten, im Bestand sowie bei Sanierungen/Retrofits, müssen die Undichtigkeiten nicht erst lokalisiert werden. Stattdessen wird ein wasserbasierter Dichtstoff mit Hilfe von Druck und Temperatur in feinste Teilchen zerstäubt und zusammen mit der Luft durch undichte Luftleitungssysteme gefördert. Da an Ritzen, Spalten, Löchern etc. lokal der Druck absinkt, wird das Luft-Dichtstoff-Gemisch in deren Richtung abgelenkt und durchströmt Undichtigkeiten von innen nach außen.

Da sich dabei an den Rändern sukzessive kleine Mengen des Dichtstoffs ablagern, werden Leckagen bis zu einer Spaltbreite oder einem Durchmesser von 15 mm dauerhaft abgedichtet. In der Regel dauert die gesamte Abdichtung nur wenige Minuten bis Tage, der Personalaufwand beschränkt sich auf ein bis zwei Personen (Stichwort Fachkräftemangel) und die Amortisationszeiten liegen bei nur 0,5 bis 5 Jahren. Das Ergebnis sind Luftleitungssysteme, deren Leckagen meist (weit) über 90 % reduziert wurden und eine garantierte Mindestdichtheit der Klasse ATC 3 bzw. C (gemäß DIN EN 16798-3) aufweisen (sofern nicht besondere Mängel im Luftleitungssystem vorhanden sind).


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