RLT-Anlagen haben die Aufgabe, die Luftqualität in Innenräumen zu verbessern, indem sie frische (teils aufbereitete) Luft zuführen und verbrauchte Luft abführen. Sie spielen in Wohn- und Geschäftsgebäuden eine entscheidende Rolle und sollen sicherstellen, dass die Luft sauber, gesund und angenehm bleibt. Ein Aspekt, der insbesondere in gut isolierten Gebäuden mit einem eingeschränkten natürlichen Luftaustausch, von großer Bedeutung ist.
Dichte Luftleitungssysteme als Grundvoraussetzung
Damit RLT-Anlagen energieeffizient und energiesparend arbeiten können, bedarf es mindestens eines guten Lüftungskonzepts, einer fachmännischen Installation und Inbetriebnahme, energieeffizienter Komponenten, einer regelmäßigen Reinigung und als Basis dichter Luftleitungssysteme. Werden RLT- Anlagen – wie bisher – mit durchschnittlichen Leckageraten von 15 % und mehr betrieben, geht rund ein Sechstel der teils aufwändig aufbereiteten Luft verloren.
Statt in den Räumen anzukommen, die mit sauberer Luft versorgt werden sollen, verschwindet die Luft in Zwischendecken u.ä. Die Folge können hygienische und gesundheitliche Probleme sein. Auf jeden Fall garantiert sind ein großer Energiebedarf, entsprechend hohe Betriebskosten sowie eine schlechte Energieeffizienz.
Knapp 600 kW pro Stunde sparen
Unnötigerweise. Werden die Luftleitungssysteme von RLT-Anlagen z.B. mit dem Aeroseal-Verfahren komplett abgedichtet, wird die Basis für einen energieeffizienten Betrieb von RLT-Anlagen geschafften. Schnell, einfach, zuverlässig und teilweise sogar finanziell förderbar.
Sind mit zuverlässig dichten Luftleitungssystemen die Grundlagen für einen energieeffizienten Betrieb von RLT-Anlagen und das Wirksamwerden weiterer Maßnahmen geschaffen, bietet sich der Einsatz energieeffizienter Komponenten oder z.B. ein Austausch alter gegen neue Ventilatoren an. So geschehen u.a. im Unternehmen Dr. Kurt Wolff in Bielefeld. Durch die Abdichtung der Luftleitungssysteme mit dem Aeroseal-Verfahren und den Austausch des Zu- und Abluftmotors durch je zwei Fan Walls und neun Motoren, steht beim Ausfall eines Motors steht nicht die gesamte Anlage still und die Energie- sowie Kosteneinsparungen sind erheblich.
Im Bereich des Hochregallagers wird mit einer Verbrauchreduzierung von 505.000 kW/h auf etwa 221.000 kW/h gerechnet. Im Bereich der Produktion liegt die Einsparung bei etwa 271.000 kW/h (284.000 kW/h statt 555.000 kW/h). Mit einer geschätzten Gesamteinsparung von rund 588 kW/h liegt die Amortisationszeit bei nur etwa 1,2 Jahren. Ein Ergebnis, das sich mit Erfahrungen aus anderen Projekten deckt und so überzeugt hat, dass eine weitere Aeroseal-Abdichtung beim Schwesterunternehmen Dr. August Wolff geplant ist.