11/2020 Klima-Lüftung

Energierückgewinnung in Lüftungsgeräten

Konvekta
Das Konvekta-Auge überwacht permanent die Funktion der Anlage.
Konvekta

Nach den heute gültigen Normen und Richtlinien wird eine Wärmerückgewinnung statisch bei Nennbedingungen dimensioniert. Diese statische Dimensionierung bei einem Betriebspunkt hat wesentliche Nachteile. Für die Dimensionierung der Wärmetauscher ist nur die Erwärmung der Außenluft bei Nennbedingungen maßgebend.

von: Redaktion

Die neue Software, die die Energieeinsparung unter Berücksichtigung des Nutzerverhaltens und der Meteodaten am Standort des geplanten Objekts berechnet (8.760 Messpunkte des Jahres – 365 Tage x 24 Stunden), zeigt auf, wie die Energierückgewinnung von Konvekta im Betrieb funktioniert und was wirklich im Jahr und unter dem Strich herauskommt.

Großes Optimierungspotenzial bei ganzjähriger Betrachtung
Die Wärmetauscher sind rein auf die statische geforderte trockene Rückwärmezahl (kurz RWZ) ausgelegt, das System kann aber energetisch nicht optimal betrieben werden. Bei den roten und gelben Betriebspunkten wird Heiz- und Kälteleistung gleichzeitig angefordert, was aus energetischer Sicht zu vermeiden ist. So kann es vorkommen, dass die Temperatur nach der Energierückgewinnung zu hoch ist und luftseitig gekühlt werden muss. Eine gezielte und genaue Regelung ist hier entscheidend. Wenn diese nicht auf die Wärmetauscher angepasst oder falsch eingestellt ist, ergeben sich noch weitere Verluste beim Energierückgewinn. Das führt dazu, dass 20 Prozent oder noch mehr an Energierückgewinn verloren gehen. Der Effizienzverlust wird über die Heizung oder Kühlung kompensiert. Die Leistung muss bei jeder Anlage geprüft und gemessen sowie mit der maximal möglichen Leistung der Wärmetauscher verglichen werden. Die Anlagen verhalten sich über die Jahreszeiten sehr unterschiedlich, also muss diese Überprüfung sowohl im Winter und Sommer als auch in den Übergangszeiten durchgeführt werden, um einen maximalen Energierückgewinn zu erreichen.

„Energie statt Leistung“
Soll ein Energierückgewinnungssystem auf optimalen Energierückgewinn (unter Berücksichtigung der Investitionskosten und gewünschten Wirtschaftlichkeit) optimiert werden, muss das System zwingend auf das Nutzungsverhalten (Teillastbetrieb) und auf die Ganzjahresklimadaten am Standort des Gewerkes angepasst werden und nicht nur auf die rein statische trockene Rückwärmezahl. Dies ist auch der Grund, weshalb sich der absolute jährliche Energierückgewinn bei verschiedenen Lüftungsanlagen mit gleicher trockener Rückwärmezahl so massiv unterscheiden kann. Wenn nur der maximale Winterfall als Auslegungsgröße für die Rückwärmezahl genutzt wird, fehlt die Leistung in den Übergangszeiten. Optimiert man nun die Wärmetauscher, rüstet die dazugehörende Regelung mit den Wärmetauscherkennfeldern aus und kennt außerdem den gewünschten und geplanten Betrieb mit den Einflussfaktoren, lassen sich auch die Leistungs und Energiedaten berechnen. Alle nicht optimalen Betriebspunkte der Energierückgewinnung sind in diesem Fall eliminiert und die Anforderungen des Bauherren und Planers erfüllt. Damit diese sich auf die Auslegung und die Investitions- und Wirtschaftlichkeitsberechnung verlassen können, garantiert Konvekta alle berechneten Leistungen bei der Auftragsvergabe und weist dies im Betrieb und nach Vollendung der Optimierung aus.

Minimale Gesamt-Investitionskosten für die Gebäudetechnik
Die integrale Planung der Gebäudetechnik ermöglicht die Berücksichtigung der energetischen und finanziellen Auswirkungen einer Wärmerückgewinnung auf andere Gewerke. So lassen sich große Einsparungen bei Wärmesystemen und Kälteanlagen erzielen, was sich positiv auf die Gesamtinvestitionskosten auswirkt. Zum Beispiel kann der maximale Heizbedarf stark reduziert werden, je nachdem welches Energierückgewinnungssystem man wählt, was die Investitions- und Leitungskosten verringert. Die Kosten für die Regeltechnik können stark variieren. Letztendlich sind die Gesamt-Investitionskosten „unter dem Strich“ entscheidend. Diese können berechnet werden und als Entscheidungsgrundlage von Anfang an in die Planung mit einfließen. Was muss mehr investiert werden, wenn überhaupt, und was wird mehr an Energie im Jahr zurückge-wonnen? Das zeigt die Wirtschaftlichkeit schon in der Planungsphase und liefert somit klare Entscheidungsgrundlagen für Bauherren und Planer.

Permanente Funktionsüberwachung und ERG-Controller von Konvekta
Das Ziel jeder Energierückgewinnung ist ein maximaler Netto-Energierückgewinn und folglich maximale Betriebskosteneinsparungen während der ganzen Lebensdauer der Anlage. Voraussetzung ist ein optimaler und störungsfreier Betrieb. Montage sowie Softwarefehler etc. müssen erkannt und korrigiert werden. Bei jeder Energierückgewinnung muss damit gerechnet werden, dass nach Jahren Störungen auftreten können. Es besteht die Gefahr, dass Unregelmäßigkeiten nicht richtig, zu spät oder gar nicht erkannt werden. Dank dem permanenten Leistungsvergleich der wichtigsten Anlagedaten werden Abweichungen unmittelbar erkannt. Der Betreiber wird im Falle einer Störung automatisch benachrichtigt und die Störung kann zeitnah behoben werden.

Umfassende Information auf einen Blick
Die genaueste Planung und Berechnung nützt nichts, wenn die Systeme in der Praxis ungemessen und unkontrolliert über Jahre hinweg in Betrieb sind. Daher verfügt das System Konvekta über eine permanente Funktionskontrolle, rechnet alle Leistungen des Systems nach und vergleicht die Theorie (maximal mögliche Leistung) mit der Praxis. Mit den Kenntnissen der Wärmetauscherkennfelder kann jeder beliebige und vorkommende Betriebspunkt nachgerechnet, nachgemessen und verglichen werden. Somit weiß der Betreiber jederzeit, ob die Anlage immer noch im Spitzenbereich arbeitet oder ob unnötig Energie verbraucht wird und damit einhergehend die Energiekosten unnötig höher ausfallen, als sie sollten: eine Spezialität und Einzigartigkeit von Konvekta-Energierückgewinnungssystemen.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 44 der aktuellen Ausgabe 11/2020!


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