Um sowohl dem steigenden Kostendruck in Betrieben und Gebäuden zu begegnen als auch der Klimawende gerecht zu werden, bietet systematisches Energiemonitoring praxisgerechte Lösungen. Somit lässt sich vor allem maximale Transparenz über sämtliche elektrische Energieflüsse gewinnen. Diese Transparenz bildet die Grundlage für ein betriebliches Energiemanagement gemäß der weltweit gültigen Normen ISO 50001 und 50003 sowie für regelmäßige Energieaudits. Energiemonitoring ist ein wichtiger Hebel, um Energiekosten zu sparen, den Anlagenbetrieb zu optimieren und die Ausfallsicherheit zu erhöhen.
Energiemonitoring als Basis
Ein Energiemonitoringsystem besteht aus Messgeräten, die Energiedaten erfassen, und einer Analysesoftware, mit der sich diese Daten visualisieren und auswerten lassen. Eine solche Analysesoftware ist Sentron powermanager von Siemens. Die Software kann sowohl als eigenständige Software als auch als integrierter Bestandteil des Gebäudemanagementsystems Desigo CC genutzt werden. Zudem lassen sich mit ihr Energieverbräuche übersichtlich analysieren, indem wichtige Kenngrößen in einem Dashboard dargestellt werden. Energieeinsparungen können durch die Auswertung von Lastspitzen und des Leistungsverlaufs schnell erzielt werden. Durch eine kontinuierliche Überwachung der Energieverteilung werden kritische Anlagenzustände frühzeitig erkannt. Das sorgt für eine hohe Anlagenverfügbarkeit.
Kommunikation ist wichtig
Die Erfassung der Energiedaten können dabei neben Messgeräten auch kommunikationsfähige Schutz- und Schaltgeräte übernehmen. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt beispielsweise der neueste offene Leistungsschalter 3WA aus dem Sentron-Portfolio von Siemens: Er verbindet Schutz- und Messfunktionen in einem einzigen Gerät. Die elektronische Auslöseeinheit ETU ist dafür ausgelegt, im normalen Betrieb vielfältige Daten zu Energie und Schalterzuständen zu erfassen. Die Übermittlung der erfassten Daten in übergeordnete Systeme erfolgt üblicherweise über Standardprotokolle. Energiemonitoringsoftware von Siemens, wie der Sentron powermanager, ist dabei in der Lage, unterschiedliche Kommunikationsprotokolle auslesen zu können. Somit kann vorhandene Hardware in Bestandsanlagen oftmals kosten- und ressourceneffizient weiter genutzt und in die Energiemanagementumgebung integriert werden, denn sie lässt sich problemlos mit neuen Komponenten und Softwarelösungen verknüpfen.
Clouds eröffnen neue Möglichkeiten
Neue Geräteklassen gehen heute aber noch einen Schritt weiter: Sie bringen Messwerte und Zustandsdaten aus der elektrischen Infrastruktur in das Internet der Dinge. Alle erfassten Daten können damit auch in cloudbasierte Energiemanagementsysteme eingebunden werden. Dabei reicht eine zentrale Schnittstelle völlig aus. Daten können bereits über diesen zentralen Knoten browserbasiert angezeigt werden. Die tatsächlich erforderlichen und gewünschten Informationen lassen sich dann in Apps weiterverarbeiten. Diesen direkten Datentransfer in die Cloud ermöglichen die IoT-Datenplattform 7KN Powercenter 3000 und die cloudbasierte App Sentron powermind.