Mit einem Investitionsvolumen von 75 Millionen Euro präsentieren sich am Würth Heimatstandort Künzelsau auf rund 15.500 Quadratmetern modernste Labore und Arbeitsplätze. Ziel des Würth Innovationszentrums ist es, kreativen Ideen Raum zu geben, Innovationszyklen zu verkürzen sowie Neu- und Weiterentwicklungen noch schneller und kundenspezifischer auf den Markt zu bringen.
„Das Innovationszentrum ist deutliches Bekenntnis zu unseren Wurzeln und zum Wirtschaftsstandort Hohenlohe, eine Investition in das Wachstum und damit die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens. Gleichzeitig ist es klarer Beweis für die Herstellerkompetenz von Würth und damit für die anwenderfokussierte Qualität unserer Produkte. Das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden macht dies möglich – dafür bedanke ich mich“, sagt Prof. Dr. h.c. mult. Reinhold Würth, Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats der Würth-Gruppe.
Josef Bierbaumer, Leitung Einkauf und Produktmanagement bei Würth Österreich, brennt ebenfalls für das Thema Innovation: „Fortschritt und Innovationskraft sind fest verankerte Elemente in unserer Firmenstrategie. Mit dem neu eröffneten Innovationszentrum in Deutschland wird die Neu- und Weiterentwicklung von Produkten vorangetrieben – und unsere Kunden sollen weltweit rasch davon in ihrem Arbeitsalltag profitieren können.“
Innovationsoase – Zusammenarbeit mit Hochschulen und Wissenschaft
Im neuen Curio arbeiten rund 250 Menschen an Produkt- und Systemneuheiten: Mitarbeitende aus der Produktentwicklung der Adolf Würth GmbH & Co. KG, den Produktionsgesellschaften der Würth-Gruppe sowie Wissenschaftler:innen und Studierende von technischen Universitäten. Sie treffen im Curio in direkter Schnittstelle auf Würth Kunden aus Handwerk und Industrie. „So stärken wir unsere eigene Expertise und Innovationskraft durch das unmittelbare Wissen, die Ideen und den Bedarf unserer Kunden", sagte Dr. Heiko Roßkamp, Leiter Forschung und Entwicklung bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG. Der Fokus der Forschungsarbeit liegt auf den Kompetenzfeldern Verbindungstechnik, Schrauben, Dübel, Chemie, Maschinen und Systeme. Durch die Kooperation mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT, der Universität Stuttgart und der Reinhold-Würth-Hochschule in Künzelsau entsteht eine Innovationsoase aus Forschung, Entwicklung und Anwendung. Am Ende steht das qualitativ beste Produkt für den Kunden.
Innovationskraft durch Kundennähe
Bei Würth entstehen Innovationen aus den täglichen Herausforderungen der Kunden. „Weltweit haben täglich mehr als 42.000 Mitarbeitende über die verschiedenen Vertriebskanäle Kundenkontakt. Daher wissen wir sehr genau, vor welchen Herausforderungen sie stehen", erklärte Thomas Klenk, Geschäftsführer der Adolf Würth GmbH & Co. KG für Einkauf, Produkt, Marketing und Divisionen, die Strategie. Die Einbindung der Kunden in die Weiterentwicklung der Produkte und Services ist zentrales Kernelement. In interaktiven Werkstätten bildet Würth die Anwendungswelten der Kunden in der Realität ab. „Dabei geht es nicht nur um die Bereitstellung innovativer Produkte. Es geht um die ganzheitliche Betrachtung inklusive umfassender Servicemodule und Systeme mit wirklichem Mehrwert für den Kunden in seinem Alltag. Wir verstehen uns als Berater und Problemlöser, damit sich unsere Kunden auf ihre Arbeit konzentrieren können", so Klenk. Neben dem reinen Produkt arbeitet Würth auch an der Vernetzung der Produkte – über das digitale Verwaltungstool ORSY®online verwaltet der Kunde beispielsweise seinen Maschinenpark selbst.
Zukunftsfähiges Arbeitsumfeld
Werkstätten, Prüffelder, Klimakammern, 3D-Drucktechnik, Seismik-Prüfstände für die Dübeltechnik sowie ein IoT-Labor treiben die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung nachhaltig voran. Erdbeben können im Innovationszentrum simuliert und Produkte auf ihre Funktionalität in Extremsituationen geprüft werden. Klimakammern und ein Tropenhaus simulieren relevante Umweltbelastungen. Mit dem Innovationszentrum positioniert sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber für Fach- und Führungskräfte – insbesondere in den Bereichen Mechatronik, Chemie, Softwareentwicklung/IoT und Befestigungstechnik.