Der Bregenzerwälder Passivhaus-Spezialist Morscher Bauprojekte ist einmal mehr Pionier für nachhaltige und energiesparende Wohnanlagen. Das Unternehmen erhielt 2017 die österreichweit erste Gold-Auszeichnung für Mehrfamilienhäuser im Bewertungssystem klimaaktiv. Nun gab es für fünf weitere Gebäude die Bestnote. Die ausgezeichneten Passivhaus-Wohnanlagen in Doren, Krumbach und Schnepfau wurden zwischen 2019 und 2022 fertiggestellt und gemeinsam mit der Wohnbauselbsthilfe Bregenz (WS) realisiert. Das optimierte Bausystem und die Kooperation ermöglichten einen Mix aus insgesamt 62 leistbaren Eigentums- und gemeinnützigen Miet- und Mietkaufwohnungen.
„Hohe Energieeffizienz, nachhaltige Rohstoffe, regionale Wertschöpfung, soziale Durchmischung und Leistbarkeit sind zentrale Kriterien für das Bauen, Wohnen und Zusammenleben der Zukunft. Wir haben dafür eine Lösung entwickelt. Die Auszeichnungen sind eine schöne Bestätigung für unseren Einsatz“, freut sich Günter Morscher, Geschäftsführer von Morscher Bauprojekte. Gold gibt es bei klimaaktiv ab 900 von 1.000 Punkten in den Kategorien Standort, Energie und Versorgung, Baustoffe und Konstruktion sowie Komfort und Gesundheit – die Morscher-Projekte erreichten bis zu 970 Punkte.
Langfristig nachhaltig
Morscher Bauprojekte konzentriert sich vor allem auf die langjährige Nutzungsphase der Gebäude. „Drei Viertel der Emissionen entstehen durch den Betrieb. Wir haben die gesamte Lebensdauer im Blick und senken mit einem hocheffizienten Bau- und Energiesystem den Verbrauch langfristig und nachhaltig“, erklärt Günter Morscher. Die hochwertige, bestens gedämmte Mischbauweise aus Stahlbeton und Holzelementen spart in Kombination mit Dreifach-Verglasung und einem Energiesystem aus Wärmepumpe, Photovoltaik-Anlage und Solarthermie jährlich bis zu 85 Prozent des Energieverbrauchs im Vergleich zum herkömmlichen Neubau. Bei der Errichtung setzt Morscher auf emissionsarme, nachwachsende Baustoffe sowie Handwerksbetriebe aus der Region.
Die fünf Passivhaus-Gebäude zählen mit einem Heizwärmebedarf von 9 bis 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter (kWh/m²) zu den effizientesten wärmepumpenbeheizten Mehrfamilienhäusern Österreichs. Damit liegen die Wohnanlagen deutlich unter dem Durchschnitt typischer gas- oder fernwärmebeheizter Neubauten gleicher Größenordnung (85 kWh/m²). „Unser Konzept ist ein Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise und schafft mit niedrigen Betriebskosten zugleich Entlastung für die Bewohnerinnen und Bewohner“, ist Günter Morscher überzeugt.