Im September 2014 gründete Sebastian Simon aus Wien sein Unternehmen. Simon: „Ich feiere demnächst mein zehnjähriges Firmenjubiläum und bin ehrlich gesagt extrem stolz auf diese lange Zeit und den erzielten Erfolg. Meine Karriere im Kundendienst begann bereits 2010 bei der Vaillant Group Austria GmbH, wo ich mich sehr stark in die Materie eingearbeitet habe und auch das Glück hatte, einen Chef zu haben, der mich sehr gefördert hat.” Bereits im Angestelltenverhältnis liebten die Kunden seine Genauigkeit, Verlässlichkeit und vor allem auch sein Durchhaltevermögen, um eine defekte Heizung wieder zum Laufen zu bringen. Simon: „Das waren auch die entscheidenden Gründe, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und mich als Heizungsprofi für Vaillant Geräte zu spezialisieren. Ebenso bereitet es mir Freude, eine alte Heizung auf ein modernes System umzubauen, auch wenn diese Umbauten körperlich oft sehr anstrengend sein können.”
Ein kleines, gutes Team
Seinen ersten Mitarbeiter hat der junge Unernehmer 2016 aufgenommen. Aktuell arbeiten beide im Kundendienst und seine Frau Bettina Simon ist für die Buchhaltung zuständig. Im Unternehmen wurden auch schon Lehrlinge ausgebildet. Nach seiner Lehre begann auch einer der jungen Techniker bei Simon zu arbeiten, die Wege trennten sich aber nach zwei Jahren. Simon: „Ich bin immer offen, junge, motivierte Lehrlinge auszubilden. Da ich aktuell in der glücklichen Lage bin, sehr tüchtige Mitarbeiter zu haben, komme ich recht gut zurecht. Aber ich bekomme natürlich von vielen Kollegen mit, dass es sehr schwierig ist, gute Mitarbeiter zu finden und vor allem auch zu halten.”
Fachgebiet Elektrotechnik
Weitere Spezialgebiete sind die Bereiche Regelung und Elektrik. Sebastian Simon hat nach seinem Pflichtschulabschluss in der HTL St. Pölten eine Fachschule für Elektrotechnik besucht und auch abgeschlossen. Deshalb ist das Thema Elektrotechnik für ihn auch kein Mysterium. Simon: „Ich bin froh diesen Background zu haben, da die heutigen modernen Heizungen ohne entsprechende elektrische Kenntnisse nicht in Betrieb genommen werden können.” Etwa 95 Prozent der Aufträge kommen von Privatkunden, es gibt auch einige Hausverwaltungen. Der Betriebsstandort befindet sich im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Von hier aus werden auch Kunden in Baden, Stockerau oder Gänserndorf betreut. Simon: „Ich bin im Raum Wien und Niederösterreich unterwegs und fahre dort hin, wo ich benötigt werde.” Gefragt nach den Trends in der Haustechnik, ortet Sebastian Simon für die nächsten Jahre einen steigenden Bedarf an Kältetechnikern. Hierbei ist es egal ob es um die Inbetriebnahme bzw. Reparatur von Wärmepumpen oder um Klimaanlagen geht. Die Branche sollte sich auf eine verstärkte Nachfrage einstellen. Die steigenden Temperaturen und mehr Hitzetage sind die Ursachen für diese Entwicklung.
Was Stammkunden wünschen
Um Stammkunden zu werden, wünschen sich die Auftraggeber einerseits sehr gutes Fachwissen, das wird ihnen auch auch geboten. Sebastian Simon: „Ich habe in meinen zehn Jahren schon sehr viele Stammkunden aufgebaut. Der Großteil kommt jedes Jahr, um Wartungstermine zu vereinbaren. Andererseits wünschen sich meine Kunden auch Verlässlichkeit und Genauigkeit und schätzen dies in meinem Unternehmen sehr. Es ist schön zu sehen, wenn Kunden sich jedes Jahr von selbst melden, weil sie sich bei mir gut aufgehoben fühlen.” Die Corona Krise hat der Jungunternehmer kaum gespürt. Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass der Installateur bzw. Heizungstechniker in jeder Lebenssituation benötigt wird – auch in Krisenzeiten. Simon: „Ich kann mich noch gut an die Worte einer älteren Stammkundschaft erinnern, die meinte 'sie hungert lieber, als zu frieren'. Die Dame erzählte mir von ihren Erlebnissen aus dem zweiten Weltkrieg, während ich ihre Heizung reparierte. Die glücklichen Kundengesichter zu sehen, nachdem man erfolgreich die Heizung wieder zum Laufen gebracht hat, ist unbezahlbar.“
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