Schadenmanager von österreichischen Versicherungen möchten Re-Use-Konzepte forciert wissen, zeigt eine faircheck-Befragung. „Reparieren statt Tauschen“ heißt ein Jahresthema, wozu fachliche Weiterbildungen über den faircheck Campus angeboten werden. Zur Auftaktveranstaltung trafen sich die Schadenregulierer aus ganz Österreich Ende Jänner im virtuellen Raum.
„Es ist unsere ureigene Aufgabe, zur Sanierung des Schadens eine nachhaltige Lösung vorzuschlagen“, so Eva Kasper, CEO faircheck.
Ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit sowie Kreislaufwirtschaft sind sowohl für die Versicherungen als auch deren Kunden nicht mehr wegzudenken. Zum Auftakt des faircheck-Jahresmottos "Reparieren statt Tauschen" fand ein reger Informationsaustausch mit den Schadenregulierern aus ganz Österreich zu den vielschichtigen Themen in diesem Zusammenhang statt. Mit dem Fokusthema möchte faircheck 2023 dort, wo Win-win-win-Situationen möglich sind, ansetzen: „Die ökonomische und ökologische Sinnhaftigkeit ist ebenso Grundvoraussetzung rund um das Thema wie eine hohe Kundenzufriedenheit“, zeigt Christoph Heißenberger, CEO faircheck, auf. "„Für uns als Dienstleister geht es darum, genau jene Win-win-win-Situationen ausfindig zu machen und bei der Umsetzung zu unterstützen.“
Einsparungen von mehr als 50 % möglich
Für den Versicherungsnehmer kann eine Reparatur neben weniger Zeit- und Nervenaufwand bei Bauarbeiten auch finanzielle Vorteile bringen. Um das Thema auch vonseiten der Versicherung zu beleuchten, wurden Schadenmanager von Versicherungen in Österreich mittels qualitativer Befragung befragt. Zwei Drittel der antwortenden Schadenmanager möchten die Etablierung von Re-Use-Konzepten in der Schadenregulierung bei gegebener Win-win-win-Situation zu 100 % forciert wissen. Die Hälfte der antwortenden Schadenmanager sind der Meinung, dass durch Re-Use-Konzepte Einsparungen von mehr als 50 % im Verhältnis zu den Schadensummen im Sinne der Versicherungsnehmer möglich sind.
Bewusstsein schaffen und Möglichkeiten aufzeigen
Mit dem Berichtsjahr 2023 sind erstmals große Unternehmen verpflichtet, ihre Aktivitäten zur Einhaltung gemäß der in der EU-Taxonomie-Verordnung angeführten Klimaziele, offenzulegen. Neben der Kenntnis über neuartige und innovative Reparaturmethoden und der Aufnahme weiterer Betriebe, die solche Reparaturen durchführen, in das Immobilienservicenetzwerk homevita, ist es wesentlich, Bewusstsein zu schaffen sowie Möglichkeiten aufzuzeigen und für die Versicherung bzw. den zuständigen Schadensachbearbeiter zu dokumentieren.
„Nachhaltigkeit liegt in den faircheck-Genen“, pointiert Eva Kasper, Geschäftsführerin faircheck, „Unser Ziel ist es, Bewusstsein zu schaffen und gezielt Reparaturmöglichkeiten aufzuzeigen sowie verlässliche Professionisten zur Umsetzung einzubeziehen und dadurch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Hier werden im Laufe des Jahres die dafür notwendigen Werkzeuge erarbeitet und Wissen ausgetauscht, was in die tägliche Arbeit einfließen wird.“
faircheck unterstützt in diesem Bereich wie gewohnt auch durch ein internes Reporting. Franz Fussi, Schadenregulierer: „Als Gutachter haben wir für den jeweiligen Schadenfall das notwendige Know-how für Reparatur oder Tausch. Wir dürfen den Kunden auf den Umgang mit Ressourcen aufmerksam machen. Als Gesellschaft dürfen wir uns langsam, aber sicher von der Wegwerfgesellschaft verabschieden.“
Abschließend sei festgehalten: Jeder Schadenfall ist individuell zu betrachten. Was viele Versicherungsnehmer nicht wissen, ergänzt Anton Geigl, faircheck-Backoffice und Experte für den Bereich Versicherungstechnik: „Die Gewährleistung besteht auch im Falle der Reparatur. Das ist wichtig zu kommunizieren.“