Die Haltung „Nur nicht so negativ!“ verkörpert der niederösterreichische Landesinnungsmeister sehr stark – aber lesen Sie am besten selbst:
Wie zufrieden sind Sie mit dem vergangenen Jahr und was sind die wichtigsten Anliegen für 2023?
Pech: Das Jahr 2022 war für die meisten Installateure recht gut. Durch die laufenden Aktionen „Raus aus Öl und Gas“ haben die Betriebe eine gute Auslastung und auch Umsatzzuwächse erzielt. Der Sanitärbereich hat aber dadurch Einbußen erlitten. Für 2023 wird der Schwerpunkt ebenfalls auf Sanierung und Austausch von alten Heizanlagen liegen. Der Neubau und auch der großvolumige Wohnbau verzeichnen starke Einbrüche.
Was rät die Innung den Installateuren aktuell, wenn es um Kundenanfragen rund um die Umrüstung bestehender Gasthermen geht?
Pech: Bei Kundenanfragen zum Thermentausch raten wir, die vorhandenen Anlagen, wenn sie technisch in Ordnung sind, weiter zu betreiben.
Erneuerbare Energie ist doch grundsätzlich zu befürworten, oder? Woher sollte diese Ihrer Meinung nach kommen und wird (jemals) genug davon vorhanden sein?
Pech: Grundsätzlich ist ein Umstieg zu befürworten, aber man muss dabei das gesamte Gebäude gründlich analysieren, um das optimale Heizsystem zu planen. Ein rascher Umstieg auf Wärmepumpen wird schnell an Grenzen stoßen.
Womit heizt der Niederösterreicher am liebsten?
Pech: In NÖ gibt es noch einen breiten Mix aus den verschiedensten Wärmeerzeugern. Im Neubaubereich werden aber vorwiegend Wärmepumpenanlagen verbaut. Der Zuwachs im 1. Quartal dieses Jahres betrug 78 Prozent.
Wie heizen Sie privat? Planen Sie Umbauten?
Pech: Unser Wohn- und Geschäftsgebäude wird mit einer Pelletsanlage und einem Ölbrennwertkessel betrieben. Ein Umbau ist derzeit nicht geplant.
Wie verhält es sich bei der Installation diverser (Traum-)Bäder?
Pech: Auch bei vielen Firmen in NÖ ist ein Rückgang der Badezimmersanierung bemerkbar. Im Neubau geht der Trend zu Wohlfühlbädern und barrierefreien Duschanlagen.
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