Bei der heutigen Pressekonferenz der Regierung wurde mit Anfang 2024 eine Befreiung der Photovoltaikanlagen von der Mehrwertsteuer angekündigt. Diese Maßnahme ist grundsätzlich zu begrüßen, damit wird jedoch einmal mehr Photovoltaik der Vorzug gegenüber Solarthermie gegeben, die als schlafender Riese ein Schattendasein führt. Dies ist auch im Sinne der effizienten Energiegewinnung unverständlich, da Solarwärmeanlagen den dreifachen Ertrag pro Quadratmeter wie Photovoltaik vom Dach holen.
Ohne Solarwärme sind Klimaziele nicht erreichbar
Ohne Solarwärme wird es nicht gelingen, die Ziele des EU-Plans „Fit for 55“ zu erreichen, den Erneuerbaren-Anteil beim Heizen bis 2030 um durchschnittlich ein Prozent pro Jahr zu erhöhen. Eine Mehrwertsteuerbefreiung würde den Solarwärme-Ausbau im erforderlichen Ausmaß vorantreiben, um Österreich unabhängiger von fossilen Energieimporten und damit krisensicherer zu machen. „Wir sollten Wärme direkt aus Sonnenenergie erzeugen, die uns fast unendlich zur Verfügung steht“, meint Roger Hackstock. „Mit dem Ziel von einem Quadratmeter Solarfläche pro Einwohner wäre das EU-Ziel bereits zur Hälfte erfüllt“. Das Land Vorarlberg hat 85 Prozent dieses Ziels bereits erreicht, mit dem Impuls der Mehrwertsteuerbefreiung würden auch die anderen Bundesländer folgen. „Wir dürfen nicht nur auf Strom setzen, die Wärme ist der größere Brocken, die Befreiung sollte daher auf Solarwärme ausgeweitet werden“, so Hackstock.
Mehr Information unter solarwaerme.at.