„Die Abkopplung von Russland ist aus zwei Gründen zwingend notwendig: Die fossile Energie steht unseren Klimaschutzzielen im Wege und das Gas wird von Russland auch noch als kriegsstrategisches Instrument eingesetzt“, sagt Thomas Mader, Geschäftsführer des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron Österreich. Positiv dagegen: Das Land reduziert den Gasverbrauch. Im September 2023 lag der Verbrauch mehr als 20 Prozent unter dem Vorjahreswert. Damit wird das Ziel erreicht, im Vorjahresvergleich stets weniger Gas zu verbrauchen.
Gasverbrauch mit Green-Tech senken
Neben der Industrie gilt es, den fossilen Energieverbrauch in den privaten Haushalten zu reduzieren, auf die etwa ein Drittel der aktuell verbrauchten Gasmenge zum Beheizen der Wohnhäuser entfällt. „Mit unseren Wärmepumpenheizungen für Unternehmen und private Haushalte liegen Green-Tech-Lösungen vor, um die Energiekrise ohne Gas und Öl erfolgreich zu meistern“, sagt Mader.
75 Prozent der Kosten für Wärmepumpe vom Staat
Die Regierung setzt nun verstärkt auf Anreize, um den Austausch veralteter fossiler Heiztechnik in Österreich zu beschleunigen: Bis zu 75 Prozent der Anschaffungskosten will der Bund künftig beim Einbau einer Wärmepumpe übernehmen. Hinzu kommen Landesförderungen. „Das ist eine erhebliche Kostenbeteiligung, die grüne Heiztechnik im Verhältnis zur Gasheizung attraktiv macht“, sagt Mader. „Denn in der Kostenrechnung sollte auch der CO2-Preis berücksichtigt werden, der für Gas zu zahlen ist und schrittweise ansteigt.“
Wer auf grüne Wärmepumpenheizung umsteigt, drosselt dagegen den CO2-Ausstoß im Haushalt. Die Technik nutzt hauptsächlich die frei verfügbare Energie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und wandelt sie nach dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks in Wärme zum Heizen um. Für den Antrieb ist Strom notwendig, der in Österreich zu rund 80 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Im Rahmen der Aktion „Raus aus Öl und Gas“ fördert der Bund den Heizungstausch.
Mehr Informationen unter stiebel-eltron.at.