Doch auch die Sicherheit, die durch eine regionale Energieversorgung gewonnen wird, ist ein essenzieller Vorteil. „Die aktuelle Krise in der Ukraine und jene der Energiepreise zeigt deutlich: Erneuerbare Energien sind nicht nur notwendig für den Klimaschutz, sondern auch Preisstabilisatoren sowie Wirtschafts- und Jobmotoren. Darüber hinaus sichern sie uns gegen die Abhängigkeit von autoritären Regimen ab“, betont Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des Dachverbandes Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ).
Erneuerbare Energien sind unser Garant für eine regionale und autarke Versorgungssicherheit. Kohle, Erdgas und Erdöl haben gleich mehrere Nachteile: Sie heizen unentwegt die Klimakrise an und müssen zudem, so wie auch das Uran für Atomkraftwerke, aus Krisenregionen über Staatsgrenzen hinweg transportiert werden, damit wir sie nutzen können. Im Gegensatz dazu ermöglichen die Erneuerbaren einen Ausweg aus der Klimakrise und basieren auf Ressourcen, die in Österreich vorhanden sind: Sonne, Wind, Wasser, Biomasse und Geothermie. Sie schaffen damit im ländlichen und im urbanen Raum neue und zukunftstaugliche Arbeitsplätze.
„Der Ausbau von erneuerbaren Energien ist neben dem effizienten und sparsamen Energieeinsatz das zentrale Element zur Bekämpfung der Klimakrise. Doch dafür braucht es Maßnahmen und Regelungen – nicht nur Seitens der Bundesregierung, sondern auch von den Bundesländern“, fordert Prechtl-Grundnig und setzt fort: „Zwar wurden in den vergangenen Jahren wichtige Gesetzespakete, wie das EAG, auf den Boden gebracht, doch das Erneuerbare-Wärme-Gesetz lässt weiterhin auf sich warten. In den Bundesländern müssen nun die ersten Schritte zur Umsetzung gesetzt werden, denn viele Kompetenzen liegen auf Landesebene!“
Tag der Erneuerbaren
Am 26. April wird weltweit der Tag der Erneuerbaren Energie begangen. Er gilt als Aufruf zur Bewältigung der Klimakrise und zur Stärkung der erneuerbaren Energien und damit unseres wichtigsten Wirtschaftszweiges.
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