Was diese Absage für die Branche bedeutet, erörterte „Der österreichische Installateur“ mit Messe-Wels-Geschäftsführer und Messedirektor Mag. Robert Schneider:
Die Absage der WEBUILD/Energiesparmesse 2021 kam kurz nach jener der Messe Frankfurt für die ISH … Was waren die wichtigsten Parameter, die gegen die Durchführung der WEBUILD 2021 sprachen?
Schneider: Die Absage der ISH war sicherlich das letzte ausschlaggebende Ereignis. Schon vorher hatten sich viele Marktführer, besonders aus dem Sanitärbereich, gegen eine Messeteilnahme entschieden. Mit der Absage der ISH war klar, dass weitere Absagen folgen werden und eine WEBUILD in einem sinnvollen Umfang nicht möglich sein würde. Auf der Fachbesucherseite waren die Signale auch sehr durchwachsen. Man muss zurzeit von Rückgängen von mehr als 30 Prozent ausgehen – das rechnet sich weder für die Aussteller noch für uns als Veranstalter. Im Vordergrund steht unsere Verantwortung den Ausstellern gegenüber. Wir wollen ein Produkt anbieten, das funktioniert und erfolgreiche Geschäfte anbahnt.
Planen Sie auch Online-Veranstaltungen als Ersatz der physischen Messe?
Schneider: Wir sehen uns natürlich alle Online-Formate an. Ganz ehrlich gesagt – bis jetzt ist der Funke bei mir noch nicht übergesprungen. Ich kenne keine Online-Messe, die eine physische Veranstaltung ersetzen kann. Daher bin ich auch optimistisch, was die generelle Zukunft der Messen betrifft, denn Messen sind – zumindest in abseh-barer Zukunft – durch kein anderes Produkt zu ersetzen.
Erst Anfang 2020 wurde der neue Name WEBUILD vorgestellt. Wie planen Sie, den neuen Namen ohne Durchführung der Veranstaltung im kommenden Jahr zu pushen?
Schneider: Unser Messeteam arbeitet weiter, wir haben jede Woche einen strategischen Jour fixe zur WEBUILD. Bis zur nächsten Messe 2022 werden wir die WEBUILD sukzessive mit Content füllen!
Lesen Sie das ungekürzte Interview auf Seite 18 der aktuellen Ausgabe 11/2020 sowie online am AustriaKiosk!