Ben Steinke-Tito ist studierter Art-Director und hat bereits in unterschiedlichen Agenturen gearbeitet. Doch irgendwann hat er seinen Job an den Nagel gehängt und sich seiner eigentlichen Leidenschaft gewidmet – dem Camper Van. Denn er hatte freiberuflich und in seiner Freizeit schon immer Fahrzeuge konzipiert und gemeinsam mit unterschiedlichen Partnern Camper-Umbauten und Editions-Modelle realisiert. Darunter so ungewöhnliche Kreationen wie ein Van mit eigenem Dachgarten. Heute ist Ben ein in der Vanlife-Szene beliebter Influencer, der mit seinem Kanal Blackvan Adventures auf Instagram Tausende Follower begeistert und inspiriert. „Ich bin online ziemlich präsent, das stimmt, aber im Offline-Leben sind die Leute mindestens genauso angetan. Wenn ich auf Messen fahre oder Vorträge zu meinen Umbauten halte, werde ich eigentlich an jeder Ecke von Leuten angesprochen und ausgefragt oder mein Gespann wird unterwegs bestaunt und fotografiert“, erzählt Ben.
Freiheit braucht Platz
Die Liebe zu dem, was er tut, ist an jedem von Bens Worten abzulesen: „Beim Camping gibt es für meine Familie und mich einfach keinen Alltag. Wir haben alles dabei und genießen die Freiheit, einfach losfahren zu können und den Tag auf uns zukommen zu lassen.“ Im Jahr 2021 hatte sich Ben seinen Kastenwagen gekauft und gleich ein paar Teile mitbestellt; für Modifikationen. Er dachte damals, damit sei es das auch schon gewesen. Es sollte anders kommen: „Heute ist an meinem Van fast nichts mehr wie am Original. Der Weg dahin lässt sich auf meinem Chanel gut nachvollziehen. Hier zeige ich, was sich mit einem Camper so anstellen lässt“, sagt Ben. Das Problem sei nur, dass im Fahrzeug selbst nun kein Platz mehr ist und auch das Dach mit Solarpaneele, Klimaanlage und anderer Ausrüstung voll ist. Es gibt also im und auf dem Camper keine Möglichkeit mehr zum Schlafen. Dabei schwört Ben, der meist mit Frau und Tochter unterwegs ist, auf sein Dachzelt für drei Personen.
Schlafmöglichkeit auf dem Dach
Jemand, der so tief in der Materie steckt wie Ben, findet natürlich auch in dieser Situation schnell eine Lösung. Die hörte auf den Namen P-Box 750 und ist ein Kofferanhänger des Herstellers STEMA. Ein paar Anrufe zu den Spezifikationen und ein Designentwurf Bens an das Großenhainer Unternehmen später, stand auch schon der fertige Anhänger vor Bens Tür. „Wer in der Kastenwagen-Szene unterwegs ist, kennt das Problem: Die Autos sind schon von Werk aus fast vollständig ausgelastet, da bleibt kaum Platz für Zuladung. In meine P-Box passt jetzt alles Prima rein.“ Und in dem Hänger findet eine ganze Menge an Reiseutensilien Platz: E-Roller, Fahrräder, Stand-up-paddling-Bretter, Putzmittel für seine Messeauftritte, ein Boxsystem mit Trenntoilette, Waschbecken und Kochstelle und noch mehr. Außerdem sitzt das Dachzelt auf den modularen Dachträgern des Hängers wie angegossen. Die Träger können sogar abgenommen und an die Stirnseite montiert werden, um etwa Sandbleche zu transportieren. Diese braucht Ben, der gern auf Autostränden gastiert, immer mal wieder, damit sich sein Fahrzeug nicht festfährt.