Heizung

Behaglich, günstig, umweltfreundlich

Foto: Helmuth Öhler
Foto: Helmuth Öhler

Die aktuelle Heizsaison erreicht im Dezember ihren Höhepunkt.

Ob man Energiekosten einsparn kann, kommt es auf den Brennstoff und die Heizanlage an. Heizen mit Holz ist am günstigsten und zugleich am umweltfreundlichsten. Wer eine andere Heizform nutzt, kann mit Tipps des Österreichischen Umweltzeichens die Energiekosten dennoch wirksam reduzieren.

Auf Holz setzen
Als erneuerbarer Energieträger ist Holz der umweltschonendste Brennstoff mit den niedrigsten CO2-Emissionen. Für Pellets und Hackgut hat das Österreichische Umweltzeichen eine Richtlinie erstellt. Diese garantiert unter anderem, dass die verwendeten Hölzer naturbelassen sind und zu mindestens 70 Prozent aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Für immer mehr Haushalte ist auch die Versorgungssicherheit ein ausschlaggebender Punkt: Durch Holzheizungen ist man weitgehend unabhängig von Stromausfällen oder Lieferengpässen bei Öl und Gas.

In Holzanlagen investieren
Bei Holzöfen denkt man klassisch an ein Heizungsgerät, das Wärme für einen Raum spendet. Diese sind schnell installiert, doch mit Kachelofen-, Pellets- oder Stückholz-Zentralheizungen kann auch das gesamte Haus beheizt und mit Warmwasser versorgt werden. Vorbehalte, wonach Holzheizungen zu einer höheren Feinstaubbelastung führen, treffen bei modernen Anlagen nicht mehr zu. Vor allem Heizanlagen, die das Österreichische Umweltzeichen tragen, sind emissionsarm und haben eine hohe Energieausbeute: Mehr als 1.200 Holzheizungen von rund 50 Unternehmen sind mit dem Umweltsiegel ausgezeichnet.

Optimal dämmen
Der Heizbedarf hängt wesentlich von der Bauqualität eines Hauses ab. Außenwand, Geschoßdecke und Gebäudesockel sollten optimal gedämmt sein, damit das Gebäude mehr Wärme speichert und weniger Heizenergie benötigt. Ob bei Dämmstoffen aus fossilen, mineralischen oder nachwachsenden Rohstoffen – es stehen nachhaltige Alternativen mit dem Umweltzeichen zur Auswahl, bei denen strikte Beschränkungen für umwelt- und gesundheitsgefährdende Chemikalien gelten. Mit der richtigen Dämmung sorgt man im Winter für behagliche Wärme bei gleichzeitig geringem Energieverbrauch, der zum Klimaschutz beiträgt. Eine gute Richtschnur für klimafreundliches Bauen mit dem Umweltzeichen liefert der klimaaktiv Gebäudestandard.

Richtig heizen
Ein Heizungstausch ist eine große Investition, die sich zwar rechnet, aber nicht in allen Fällen möglich ist. Mit einfachen Maßnahmen, die schnell umzusetzen sind, kann die Heizung effizient und somit kostensparender genutzt werden:

  •  Die Verringerung der Raumtemperatur um 1 Grad Celsius bringt eine Heizkostenersparnis von etwa 6 Prozent.
  • Heizkörper sollten nicht mit Möbeln zugestellt oder mit Vorhängen verdeckt werden, um einen Wärmestau zu verhindern.
  • Kurzes Stoßlüften sorgt für einen geringeren Energieverlust als ständig gekippte Fenster.
  • Fenster und Türen sollten abgedichtet werden, um Wärmeverluste zu vermeiden.
  • Wenn Heizkörper bei vollem Betrieb nicht warm werden, könnte Luft im Heizungssystem der Grund dafür sein. Durch Öffnen des Entlüftungsventils kann dieses Problem schnell behoben werden.
  • Durch eine jährliche Reinigung des Heizkessels kann Ablagerungen vorgebeugt werden. Bereits 1 Millimeter Ruß erhöht den Brennstoffverbrauch um bis zu 5 Prozent.

 Noch mehr Tipps zum umweltfreundlichen Heizen finden Sie hier.
 
Der Umstieg von fossil betriebener Raumheizung zu einer nachhaltigeren Alternative (Fernwärme-Anschluss, Biomasseheizung oder Wärmepumpe) wird von der „Umweltförderung im Inland“ des BMK finanziell unterstützt. Darüber hinaus gibt es für den Heizkesseltausch auch ergänzende Förderungen in den Bundesländern. Nähere Informationen darüber gibt's hier.

 


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