Das zur Stadt Baden gehörende Dorf Dättwil im Norden der Schweiz zählt gerade einmal 2.800 Einwohner. Bedingt durch lukrative Grundstückspreise und die gute Autobahnanbindung über die A1 an Zürich und Bern haben sich dort jedoch seit den 1970er Jahren viele Industrie- und Gewerbebetriebe angesiedelt. Besonders in den vergangenen Jahren gab es erneut vermehrt Bautätigkeit. Ein Beispiel dafür ist der Täfernhof 2, der architektonisch angelehnt ist an sein Schwestergebäude Täfernhof 1. Das Geschäftshaus ist die neue Adresse eines expandierenden Badener Röntgenmessgeräte- Entwicklers und eines Softwareherstellers. Weil bei der Unterbringung sensibler Technik wie Servern eine akkurate und zuverlässige Klimatisierung essenziell ist, entschieden sich die verantwortlichen Planer bei der Druckhaltung der Heizungs- und Kühlanlage für den Flamcomat von Flamco.
Doppelt hält besser
Bei Systemen, die über Kälte- und Wärmeanwendungen verfügen, ist das Anlagenwasser besonders großen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Umso wichtiger ist eine Druckhaltung, welche die dadurch bedingten Volumenausdehnungen kompensiert und den Betriebsdruck konstant hält. Der Flamcomat reagiert auf Veränderungen von Temperatur und Wasservolumen. Steigen diese und damit der Druck an, öffnet der Automat ein Ventil und Wasser strömt in den drucklosen Auffangbehälter, sodass der Druck wieder abfällt. „Bei diesem Objekt kommt das Modell mit Doppelpumpenaggregat zur Anwendung“, erklärt Thomas Peuschel, Außendienstmitarbeiter bei der Schweizer Niederlassung von Flamco. „Damit ist die nötige Redundanz für eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet.“ Die Pumpen werden abwechselnd betrieben, um eine gleichmäßige Nutzung zu erzielen. Fällt eine Pumpe aus, kann mittels der anderen die Druckhaltung fortgesetzt werden. Der Flamcomat verfügt zudem über eine Steuereinheit, deren Störmeldeausgänge an die Gebäudeleittechnik angeschlossen sind. Die Hauswartung wird so augenblicklich informiert, wenn Wartungs- oder Servicebedarf besteht.
Platzwunder mit modularem Aufbau
Aufgrund der Möglichkeit, vier Behälter mit jeweils 1.000 Liter Volumen aneinander zu koppeln, konnten Platzprobleme bedingt durch die geringe Raumhöhe erfolgreich vermieden werden. „Außerdem unterliegen die drucklosen, zur Atmosphäre offenen Gefäße nicht der jährlichen Druckbehälterkontrolle“, ergänzt Thomas Peuschel. „Das spart Servicekosten.“ Die Behälter haben des Weiteren im unteren Bereich PALL- Ringe, die das Anlagenwasser entgasen. Sollte ein Druckabfall durch Wassermangel auftreten, speist das Gerät vollautomatisch und kontrolliert nach. „Der Flamcomat ist als Druckhaltung ein Rundum-sorglos-Paket“,schließt Thomas Peuschel ab.