9/2022 Installationstechnik

Die Baustelle birgt zahlreiche Gefahren

Quelle: Pechal
Kontrollverlust über Werkzeuge zählt zu den häufigsten Unfallursachen am Bau und im Baunebengewerbe.
Quelle: Pechal

Trotz steigender Wirtschaft sinkt die Zahl der Arbeitsunfälle. Dennoch – die Arbeit auf der Baustelle birgt ein relativ hohes Unfallrisiko.

von: Manfred Strobl

Die Bauberufe und das Baunebengewerbe zählen gemeinsam mit der Metallindustrie, der Forstwirtschaft und der Holzverarbeitung zu den Branchen, in denen sich die meisten Arbeitsunfälle ereignen. Vor allem Jugendliche sind einem höheren Unfallrisiko ausgesetzt als erfahrene Arbeitnehmer. Sorgfältige Einschulung und Übung bei der Durchführung von Arbeitsvorgängen helfen, in gefährlichen Situationen „instinktiv“ die richtige Entscheidung zu treffen und Gefahren auf ein Minimum zu reduzieren bzw. gänzlich zu vermeiden.
Mit rund 17.000 Arbeitsunfällen verzeichnet das Bauwesen – sowohl Hoch- und Tiefbau als auch das gesamtes Baunebengewerbe – auch 2021 die meisten Arbeitsunfälle, gefolgt vom produzierenden Sektor. Dort ereigneten sich mit 2.747 die meisten Unfälle in der Herstellung von Metallerzeugnissen, gefolgt von der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (2.301) und vom Maschinenbau (2.038 Unfälle). Mehr als 1.000 Arbeitsunfälle ereigneten sich im Bereich der Produktion von Holz-, Flecht- und Korbwaren, bei der Herstellung von Glas, Glaswaren, Keramik und Verarbeitung von Steinen und Erden sowie bei der Metallerzeugung und -bearbeitung.

Zahl der Arbeitsunfälle sinkt
Sowohl Arbeitsunfälle als auch Berufskrankheiten stellen für die Betroffenen, die Betriebe und die Volkswirtschaft in Österreich eine große finanzielle Belastung dar. Ungefähr drei Milliarden Euro gehen jährlich verloren.
Laut AUVA-Arbeitsunfallstatistik gab es im Jahr 2021 weniger Arbeitsunfälle als vor der Pandemie. Dank der schrittweisen Erholung der Wirtschaft von der Pandemie erreichte die Zahl der unselbständig Erwerbstätigen im Vorjahr mit 3,16 Millionen nahezu wieder das Niveau von 2019, damals waren 3,17 Millionen Menschen beschäftigt. Mit der steigenden Anzahl von Beschäftigten steigen in der Regel auch die absoluten Unfallzahlen am Arbeitsplatz. Hier analysierte die AUVA einen erfreulichen Trend: Die Zahl von 103.957 Arbeitsunfällen im Jahr 2021 zeigt im Vergleich zum Vorkrisenniveau mit 121.260 Unfällen im Jahr 2019 einen deutlichen Rückgang um 14 Prozent. Bei den unselbständig Erwerbstätigen, die bei der AUVA versichert sind, war das Bauwesen mit 26 tödlichen Arbeitsunfällen am stärksten betroffen, weitere 14 entfielen auf den produzierenden Sektor.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel auf Seite 55 der aktuellen Ausgabe 9/2022 oder am AustriaKiosk!


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