Weihnachten ist die Zeit der (inneren) Einkehr. Das passt ja ganz gut, nachdem wir Kontakte reduzieren und Bewegungsradien – aktuell wieder verstärkt – einschränken sollten. Aber bei aller Einkehr – wovon ist eigentlich auszugehen? Also wovon gehen Sie aus, liebe Leser? Was hoffen oder wünschen Sie sich? Jetzt, weniger zu Weihnachten als für die nahe Zukunft …?
Sind Sie praktisch veranlagt oder emotional? Halten Sie es eher wie Marie von Ebner-Eschenbach, die folgenden Satz prägte: „Wenn es einen Glauben gibt, der wirklich Berge versetzen kann, so ist es stets der Glaube an die eigene Kraft.“? Oder sind Sie mehr bei Papst Franziskus: „Weihnachten ist oft ein lautes Fest: Es tut uns aber gut, ein wenig still zu werden, um die Stimme der Liebe zu hören.“ Beides schön eigentlich! Kann man „praktisch“ und „emotional“ eigentlich gegenüberstellen oder ist das, wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen?
Fragen über Fragen, die ich jetzt mal so stehen lassen möchte. Das lustigste Suchergebnis in diesem weihnachtlichen Zusammenhang übrigens stammt von Albert Schweitzer. Er hat folgenden schönen Satz formuliert: „Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in eine Garage geht.“
So, wie komme ich jetzt von hier aus inhaltlich weiter bzw. wohin? Nun, ich will natürlich an niemandes Glauben rütteln – dennoch bin ich sehr neugierig, was Sie, liebe Leser, glauben. Nicht im spirituellen, sondern im ganz praktischen Sinne! Wie also wird 2022? Man kann es natürlich noch nicht wissen – aber Prognosen wagen ginge doch, oder? Werden wir ebenso fulminant wie spektakulär zuerst auf der EXPO 2022 (ACHTUNG: Neuer Termin 14.-16.9.2022) ein Wiedersehen inmitten lauter Produktneuheiten, Branchen-Highlights und Fachkollegen feiern, um quasi anschließend auch die WeBuild in Wels (ACHTUNG: Neuer Termin 6.-10.4.2022) zu besuchen? Vermutlich – hoffentlich! Die Mehrheit der Personen, mit denen ich in letzter Zeit kommuniziert habe, geht davon aus, dass diese wichtigen Events stattfinden werden.
Werden wir sämtliche in den letzten Wochen und Monaten verpassten Gelegenheiten kompensieren, indem wir uns häufig und genussvoll mit privaten wie geschäftlichen Kontakten treffen und austauschen? Möglich. Es wird irgendwie weitergehen – so viel ist sicher. Die Bevölkerung wird sich irgendwann wieder in den Armen statt in den Haaren liegen und die meisten Wunden werden heilen … Und bis dahin ist ein wenig Ruhe und Regeneration sicherlich auch nicht ganz verkehrt.
Ein schöneres Ende finde ich fürs Erste nicht. Liebe Leser, ich wünsche Ihnen – wie immer im Namen des gesamten Teams – Gesundheit, erholsame Feiertage und einen angenehmen Jahreswechsel. Passen Sie auf sich und Ihre Liebsten auf – ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen!
Wir wünschen gutes Schmökern in der aktuellen Ausgabe 12/2021 sowie auf unserer Homepage!