Schlag auf Schlag, so der erste Titel in dieser aktuellen Ausgabe 10/2024. Er bezog bzw. bezieht sich auf zwei knapp nacheinander durchgeführte Veranstaltungen der WKW – beide Events waren höchst erfolgreich, aber keinesfalls ein Schlag ins Leere.
Schläger und Schlägereien gab es glücklicherweise keine bei den WorldSkills in Frankreich. Hervorragend geschlagen hingegen haben sich die Vertreter unserer Branche (und nahe Artverwandte – Stichwort: Gewerkeübergreifend planen und bauen bzw. denken und schreiben) ebendort, genauer gesagt in Lyon. Wie bereits in Editorial 9/24 angekündigt, liefern wir in dieser Ausgabe Nachschlag dazu – in Form eines detaillierten Nachberichts. Süß, wie Vanilleeis nur ohne Schlag(-Obers).
Blitzschlag, Stromschlag, Hirnschlag – was schreibt der Pechal da die ganze Zeit von Schlägen? Er wird doch nicht zum Schaumschläger mutieren?! Nein, Schaum brauch ich kaum; in der Badewanne zwar ja, sehr gerne – aber nicht mal notwendigerweise im bzw. auf dem Kaffee … und schon gar nicht in Worten! Schaumige Worte, das ist doch nichts. Dann schon lieber ein ehrlicher Handschlag. Oder noch besser: ein kräftiger Herzschlag. Da sind wir dran, am Puls der Zeit und ganz nah an der Branche, um das Herzerl pochen zu hören und zu spüren, was es uns sagen will. Nicht weil mit einem Schlag Weihnachten naht – nein, dem nahenden Advent mit seiner Besinnlichkeit und überbordenden Wärme entschlagen wir uns noch ein kleines Weilchen.
Wir suggerieren nicht Wärme – wir schaffen sie. Also eigentlich Sie, liebe Leser, Kraft Ihrer Profession. Ein Paukenschlag? Nein, eher vorhersehbar dieser Schlagabtausch. So wie folgende Abstrusität: Gegen Profis kämpft bzw. boxt man nicht – schon gar nicht als Amateur. Stafan Raab, der arme Tor, sollte sich das endlich merken. Aber was heißt „arm“, mein Mitleid hält sich in Grenzen. Nur geschlagen gibt man sich nicht so gern, das verstehen wir wohl alle. Also weiter durchboxen – am besten mit schlagenden Argumenten!
So, wie bringe ich dieses kinoreife Editorial nun am besten zu einem Happyend? Wohl auch cineastisch – z.B.: passenderweise mit Sylvester Stallone als Rocky Balboa: „Du und ich – und auch sonst keiner – kann so hart zuschlagen wie das Leben! Aber der Punkt ist nicht der, wie hart einer zuschlagen kann ... Es zählt bloß, wie viele Schläge man einstecken kann und ob man trotzdem weitermacht.“ Oder wer es friedfertiger mag, kann in „Jetzt schlägt’s 13“ reinschauen. Bei dem Film handelt es sich um eine österreichische Verwechslungskomödie von E. W. Emo aus dem Jahr 1950. Potzblitz und wir sind schon durch mit dem Editorial!
So, ich hoffe, Prügel bleiben mir erspart und schlage vor, wir widmen uns wieder dem Wesentlichen: nämlich guter Lektüre nach dem Aufschlagen dieser Ausgabe im Namen des gesamten Teams.
MARTIN PECHAL
Chefredakteur