Ist es im Raum zu warm oder zu kalt, fühlt sich der Mensch unwohl. Der Grund: Bei zu hoher Raumlufttemperatur kann der Körper nur unzureichend Wärme an die Umgebung abgeben. Ist es zu kalt, wird ihm zu viel Wärme entzogen. Der menschliche Körper funktioniert wie ein Heizkörper – er hat rund 37 °C und ist wärmer als alles andere rund um. Ein kurzer Ausflug in die Physik: Die Wärme geht immer vom höheren zum niedrigeren Potential. Also gibt der Mensch ständig Wärme ab.
Soll sich der Mensch im Raum behaglich fühlen, ist es also wichtig, dass er sich gut entwärmen und seine Körpertemperatur konstant halten kann.
Es gibt fünf verschiedene Arten sich zu entwärmen:
- Strahlung: Der Mensch strahlt die Wärme zu anderen kühleren Flächen, wie beispielsweise Wände, Decken, Glasflächen, Möbel ab.
- Konvektor: Der menschliche Körper bringt die Umgebungsluft in Bewegung. Diese entzieht ihm die Wärme.
- Wärmeleitung: Wer Gegenstände, wie Tisch, Sessel, Boden usw. berührt, gibt Wärme an sie ab. Das ist eine intensive Wärmeübertragung und spielt bei der Fußbodenheizung eine wichtige Rolle.
- Verdunstung: Der Körper gibt pro Tag einige Liter Wasser ab. Verdunstungswärme ist Energie, die beim Wechsel des Aggregatzustandes von flüssig auf gasförmig stattfindet. Sie entzieht dem Menschen Wärme – wichtig und bekannt ist uns das bei sportlicher Betätigung.
- Atmung: Der Mensch atmet Raumlufttemperatur ein und Körpertemperatur aus. Je kühler die Temperatur im Raum, umso mehr Wärme geben wir durch Atmung ab.