„Die Wasserhärte ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal. In diesem Fall erfolgt durch die Verwendung von sehr feinen Membranen eine Reduktion des Härtegrades von ca. 30°dH auf 10-12°dH“, erklärt der technische Geschäftsführer von EVN Wasser, Franz Dinhobl.
Beim Tag der offenen Tür am 14. Juni machten sich vor Ort zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister selbst ein Bild: „Sauberes und weiches Trinkwasser trägt entscheidend zu einer hohen Lebensqualität bei. Wir freuen uns darauf, dass die Gemeinden durch die Inbetriebnahme der Naturfilteranlage nun konstant weiches Wasser erhalten“, so Nationalratsabgeordnete und Bürgermeisterin von Sulz im Weinviertel Angela Baumgartner stellvertretend. Die Investitionskosten für das Projekt beliefen sich auf rund 1,2 Mio. Euro. Das Projekt wurde durch Bund und Land gefördert.
Folgende Gemeinden werden nun von der Naturfilteranlage Obersulz versorgt:
- Sulz im Weinviertel
- Hohenruppersdorf
- Spannberg
- Velm-Götzensorf
- Zistersdorf
Naturfiltration im Detail
Der Vergleich mit Quellwasser muss dann nicht mehr gescheut werden. Durch die Verwendung von sehr feinen Membranen können die Härtegrade rein mechanisch gesenkt werden. „Dieses Verfahren weist nicht die Nachteile der im Haushalt oft eingesetzten Ionentauscher auf, die den Geschmack des Wassers unangenehm verändern und oft mikrobiologische Probleme hervorrufen“, erläutert Dinhobl. Auf neue Wasserenthärtungsgeräte im Haushalt kann künftig also verzichtet werden.
Quellfrisches Trinkwasser ist in Niederösterreich eine Selbstverständlichkeit. Der Härtegrad ist dabei ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Je höher der Wert an Kalzium und Magnesium im Wasser ist, desto härter ist das Wasser. Zu viel Kalk im Wasser bringt zahlreiche Nachteile: hartnäckig verschmutzte Gläser, defekte Geräte, trockene Haut beim Duschen. Weiches Wasser bietet also entscheidende Vorteile.