Was haben Radtouren und eine Installateur-Karriere gemeinsam? Also eigentlich jede Karriere und jeder Lebensbereich ... Es geht bergauf, es geht bergab – manchmal „tröpfelt“ es eher zäh dahin und dann läuft es wieder so rund, dass man geneigt ist, eher von Vergnügen als von Arbeit zu sprechen.
Es geht bergab. Endlich. Die Corona-Kurve flacht ab und man ist geneigt von einem Licht am Ende des Pandemie-Tunnels zu sprechen. Vorsichtig, aber doch. Umarmungen spart man sich nach wie vor für den engsten Familienkreis auf. Man bleibt auf der Hut.
Es geht bergauf. Endlich. Die Wirtschaft läuft wieder an. Das Geld aus den Hilfspaketen erreicht nach und nach die Personen und Unternehmen, die es dringend brauchen. Wir befinden uns also quasi am Ende der ersten Bergwertungs-Etappe, um im Radjargon zu sprechen. Die Reserven konnten beim Bergabfahren ein wenig aufgeladen werden, und auch in der Ebene radelt es sich angenehmer als am Weg nach oben.
Es geht endlich wieder was weiter. Nach den zähen Metern bergauf freut man sich über den sichtbaren Fortschritt – die Tritte in die Pedale werden leichter und man lässt wieder schneller Kilometer hinter sich.
Wo liegt nun aber das Ziel? Wie viele Bergetappen liegen noch vor uns? Hier streiten selbst die Wissenschaftler, die sich intensivst mit dem Thema auseinandersetzen, untereinander. Ich denke, wir müssen geduldig sein und unsere Kräfte zielgerichtet einsetzen. Aber natürlich – wenn Sie bis hierher bereits die Stirn über meine Überlegungen gerunzelt haben, so haben Sie auch nicht Unrecht. Denn eine Krise wie die ausklingende kann man nicht allein mit Ausdauer bewältigen – leider beeinflussen viele unterschiedliche Faktoren die Performance jedes Einzelnen und somit hinkt vielleicht der Vergleich zum Radfahren ein wenig. Andererseits möchte ich hier – als jemand der soeben 160 km in zwei Tagen auf einem 30 Jahre alten Mountainbike runtergespult hat – an dieser Stelle dennoch mit einem Radfahr-Zitat des Schriftstellers Mark Twain schließen: „Besorg Dir ein Fahrrad. Wenn Du lebst, wirst Du es nicht bereuen.“
Damit, sehr verehrte Leserschaft, wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten Teams einen erholsamen Sommer. Wir freuen uns wie immer über Feedback Ihrerseits sowie über viele Postkarten – und wenn es nur Kurzurlaube sind ... Das Team vom „Gelben“ beginnt schon jetzt mit der Arbeit am Themenheft Wärmetechnik, welches wie gewohnt im Spätsommer, am 4. September, erscheinen wird. Bis dahin halten wir Sie mit Online-News unter www.derinstallateur.at sowie auf unseren Social-Media-Kanälen (Facebook und Twitter) auf dem Laufenden.
Nun aber gute Lektüre der aktuellen Ausgabe 6 + 7-8/2020!