Bereits im Vorjahr lag die Photovoltaik unter den Suchbegriffen weit oben. Unabhängig von der Art der gesuchten Produkte haben Suchanfragen aus den USA über das erste Viertel des Jahres stark zugenommen.
Der starke Bedarf nach Photovoltaikanlagen lässt auf eine nachhaltige Veränderung bei der Energieversorgung hoffen. Demgegenüber gab es im vergangenen Winter offenbar aber auch ein kurzfristiges Bedürfnis nach günstigen, rasch verfügbaren Energiequellen. So liegt im wlw Beschaffungsbarometer vom 1. Quartal auf Platz 11 der meistgesuchten Suchbegriffe das klassische Brennholz. Auch ein Blick auf die Produkte mit den meisten Zuwächsen gegenüber dem Vorjahr lässt erahnen, dass sich die Energiewende nicht so rasch vollzieht. So liegen auf Platz 6 der Rangliste der Produkte mit den meisten Zuwächsen die Arbeitsfahrzeuge. Ein Hinweis darauf, wie schwierig es ist, den Individualverkehr, der die CO2-Bilanz negativ beeinflusst, zu reduzieren.
„Energiewende in der Mitte der Gesellschaft angekommen“
„Die gestiegenen Energiepreise haben sich direkt auf die Suchanfragen bei wlw ausgewirkt“, sagt Peter F. Schmid, CEO des Plattformbetreibers Visable. „Die Energiewende ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die substanzielle Energieverknappung läutet endgültig das Zeitalter der Nachhaltigkeit ein“, so Schmid.
Das aktuelle Beschaffungsbarometer zeigt auch, dass Erzeugnisse der Metall- und Maschinenbauindustrie im DACH-Raum wieder stark gefragt sind. Unter den Top 10 der meistgesuchten Produkte figurieren zum Beispiel Maschinenbau (Platz 1), Aluminiumprofile (Platz 3) und Metallbau (Platz 6). Die Ränge 8 bis 10 werden von Stahlhandel, CNC-Fräsarbeiten und Automatisierungstechnik belegt.
Starke Zunahme der Suchanfragen aus den USA
Im ersten Quartal des laufenden Jahres haben Suchanfragen aus den USA auf wlw stark zugenommen. Die USA steht nun an vierter Stelle der Länder mit den meisten Suchanfragen nach Deutschland, Österreich und der Schweiz. Damit verliert China den zwischenzeitlich gesicherten Platz direkt hinter der DACH-Region und rutscht auf Platz sechs hinter die Türkei. Insgesamt verzeichnete wlw im Jahr 2022 aus den Vereinigten Staaten über 300'000 Anfragen – fast vier Mal so viel wie 2021. Allein in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres sind es schon über 100'000 und damit auch knapp vier Mal mehr als im vorjährigen Vergleichsquartal.
Ebenfalls geht aus dem Beschaffungsbarometer hervor, dass die wirtschaftliche Verflechtung innerhalb des DACH-Raumes nach wie vor wechselseitig am engsten ist. Österreich, Deutschland und die Schweiz bleiben sich weiterhin eng verbunden. In den Top Ten der Länder, die die meisten Anfragen für Angebote erhalten, kann Österreich einen Zuwachs verzeichnen. Der Alpenrepublik gelingt es, eine Position weiter nach oben zu klettern. Sie erreicht Platz 2 nach Deutschland und vor der Schweiz. Visable ermittelt für das Beschaffungsbarometer quartalsweise die Nachfragetrends anhand der monatlich rund zwei Millionen Suchanfragen bei wlw.