Kann man Badewannen, Duschen und Toiletten in Szene setzen? Natürlich kann man! Ein paar wenige Menschen können das sogar so gut, dass sie dafür einen Oscar bekommen haben – oder zumindest einen verdient hätten. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht auf größtenteils hervorragend produzierte Werbefilme eingehen, sondern mich auf die große Leinwand, sprich das Kino, konzentrieren. Autokinos scheinen ja aktuell ein Revival zu genießen, aber auch die kleinsten muffigsten Kinos spielten bzw. spielen die größten Klassiker. Als mir die Idee zu diesem Editorial kam, hatte ich sehr schnell einige Filme mit teilweise außergewöhnlichen Filmszenen im Kopf, die allesamt in Bädern oder Toiletten spielen ... Ich bin gespannt, ob Sie die Filme schon kannten – wenn nein, ob Sie vorhaben, einige davon nachzusehen, und welche Filmszenen Ihnen zu diesem Thema sofort einfallen würden.
Als Erstes muss hier Alfred Hitchcocks Klassiker „Psycho“ (1960) genannt werden. Wer kennt sie nicht, die Anekdote, dass Regisseur Alfred Hitchcock die Schauspielerin Janet Leigh (im Film Marion Crane, das erste Opfer von Norman Bates alias Anthony Perkins), um die Szene noch realistischer wirken zu lassen, mit kaltem Wasser aus dem Duschkopf erschrecken ließ? Abgesehen von dieser – na sagen wir leicht sadistischen – Idee hat die Duschszene aus -„Psycho“ längst Kultstatus erreicht und wird für immer als Leuchtturm in Sachen „Mord im Bad“ strahlen. Ein knappes Vierteljahrhundert später – um genau zu sein 1984 – flackerte Robert Englund alias Freddy Krueger erstmals in „A Nightmare on Elmstreet“ über die Kinoleinwand. Inszeniert von Regisseur Wes Craven tauchte Freddys messerbewehrter Handschuh nicht nur in den Alpträumen seiner Teenie-Opfer auf, sondern in einer Szene auch in einer Badewanne – erotisierend und verstörend gleichermaßen. Sie merken schon, ich habe eine Vorliebe für Horrorfilme – aber nicht nur. Lediglich ein Jahr später, 1985, erblickte das Sience-Fiction-Drama „Cocoon“ das Licht der Welt. Regisseur Ron Howard lässt die Bewohner eines Altersheims in einer benachbarten Villa einen Jungbrunnen in Form eines Swimmingpools finden (keine Badewanne, aber drücken wir hier doch bitte ein Auge zu). Nach vielen verjüngenden Abenden des Badens und Planschens müssen sich die vor neuer Agilität strotzenden Herren und Damen schließlich entscheiden, ob sie das freundliche Angebot der Außerirdischen annehmen wollen: ewiges Leben im All oder der Verbleib auf der Erde – Alterungsprozess inklusive. Bewegen wir uns weiter in lieblichere Gefilde, so finden wir Julia Roberts anno 1990 in einem Schaumbad singend für Richard Geere – Sie haben es wohl schon geahnt: Der Filmtitel lautet „Pretty Woman“. Autor Danny Boyle und der Regisseur Irvine Welsh zeichnen – last, but not least – für den 1996 erschienen Film „Trainspotting“ verantwortlich. Hier spielt die „dreckigste Toilette Englands“ zu Beginn der Geschichte eine große Rolle. Mehr will ich aber nicht verraten. Um nun möglichst jugendfrei abzuschließen, beende ich meinen filmischen Streifzug mit dem vierten Teil von Joanne K. Rowling's Harry-Potter-Serie „Harry Potter und der Feuerkelch“ – verfilmt von Michael Cormac Newell im Jahr 2005. In diesem Teil muss Harry mal wieder mehrere Rätsel lösen – eines davon im Badezimmer der Vertrauensschüler.
Ich hoffe, Sie finden den einen oder anderen Filmtipp interessant, und freue mich auf Ihr Feedback sowie cineastische Tipps Ihrerseits. Jetzt aber wünsche ich Ihnen im Namen des gesamten Teams eine gute Lektüre mit den glänzenden Sanitär-Ideen dieser Ausgabe sowie den Komplettbadserien im Wende-Teil!
Großes Kino in Bad und Klo
… Sanitärräume cineastisch in Szene gesetzt.
- Spiegelnder Glanz & hoher Bedienkomfort
- Neuerlicher Hitzesommer stellt Trinkwasserversorger vor große Herausforderungen