Die ÖkoFEN Forschungs- und Entwicklungs GesmbH ist ein österreichischer Hersteller von Pelletsheizsystemen, Pelletslagerlösungen und Wärmepumpen mit Sitz in Niederkappel im Mühlviertel. Wir sprachen mit Geschäftsführer Stefan Ortner:
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Herr Ortner, ÖkoFEN ist bekannt für Pelletheizsysteme, wie kam es zu dem Entschluss Wärmepumpen zu produzieren?
Stefan Ortner: Grünes Heizen liegt seit der Gründung von ÖkoFEN in unserer DNA. Wir haben mehr als 30 Jahre Erfahrung mit zukunftsfähigen, nachhaltigen Heizsystemen. Daher stecken wir unseren Pioniergeist seit dem Vorjahr auch in das erweiterte Produktangebot von wirklich nachhaltigen Wärmepumpen. Die grüne Wärmepumpe ergänzt unser Portfolio perfekt und kann selbstverständlich auch in Kombination mit einer Pelletheizung eingesetzt werden.
Wodurch unterscheidet sich GreenFOX von herkömmlichen Systemen?
Ortner: Wir wollten nicht bloß irgendeine Wärmepumpe im Angebot, wir wollten eine ganz besondere Wärmepumpe entwickeln. Als erste Wärmepumpe weltweit, erkennt die GreenFOX anhand von aktuellen Wetterbedingungen, CO2-Daten, Strompreisen und PV-Produktion, wann der Strom günstig und sauber ist. Dank ihrer intelligenten Steuerungssoftware – dem sogenannten „GreenMode”, optimiert die GreenFOX den Stromverbrauch automatisch und ermöglicht maximal grünes Heizen. Sprich: Es wird immer dann geheizt, wenn der Strom möglichst günstig ist und vorwiegend aus grünen Energiequellen stammt. Ohne Komfortverlust können damit zwischen 15 und 25 Prozent an Stromkosten eingespart werden. Den „GreenMode“ haben wir selbst im Unternehmen entwickelt und patentieren lassen. Was mich freut: Wir haben für die GreenFox nicht nur zahlreiche Preise gewonnen, sondern offenbar auch den Kundenwunsch voll getroffen.
Wer sind die wichtigsten Kunden für GreenFOX?
Die GreenFOX Wärmepumpe gibt es in zwei Leistungsklassen. Die Pumpe mit einer Systemleistung von bis zu 14 kW eignet sich sowohl im Neubau als auch beim Heizungstausch. Neben ihrer bewährten kleineren Version, bietet die neue GreenFOX 13/18 eine höhere Leistung von bis zu 18 kW. Daher kommt sie besonders für den Einsatz in größeren Bau- und Renovierungsprojekten in Frage.
Wie macht sich die fallende Nachfrage am heimischen Wärmepumpenmarkt bei Ihnen bemerkbar?
Ortner: Wirklich große Verunsicherung gab es im Vorjahr durch ständig neue Ankündigungen und Rückzieher vor allem am deutschen Markt. Das ist zum Glück mit dem neuen Heizungsgesetz erledigt. In Österreich sind wir heuer, sowohl bei Pelletsheizungen als auch bei Wärmepumpen, äußerst zufrieden. Die hohen Förderungen haben da natürlich viel bewegt und ich hoffe, dass die neue Regierung diese Förderungen nicht auf null fährt. Das wäre schlecht für die Energiewende, für das Wachstum und die Beschäftigung in Österreich. Wir wissen: Zehntausende wollen raus aus Öl- und Erdgasheizungen. Dabei brauchen die Menschen Unterstützung und verlässliche Rahmenbedingungen. Eine Hü-Hot-Politik wäre da kontraproduktiv.
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