Fehlende Planung, falsche Kalkulationen, unterschätzte Kostensteigerungen oder Absatzschwierigkeiten - in vielen Fällen mangelt es den Betriebsleitern an fundamentalem Know-how und es es kommt zu schwerwiegenden, innerbetrieblichen Fehlern. Das ist die ernüchternde Kernaussage des Kreditschutzverbandes 1870 - kurz KSV 1870 - betreffend Insolvenzursachen heimischer Betriebe im Vorjahr. Etwa 51 Prozent aller Firmenpleiten lassen sich auf die oben genannten Managementfehler zurückführen.Zahlreiche GründeDiese Ursachen sind in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und haben im Zehnjahres-Vergleich (2006: 36 Prozent) nun einen Höchststand erreicht. Rückläufig ist hingegen Fahrlässigkeit mit etwa elf Prozent - 2006 waren das noch 22 Prozent. Auch Kapitalmangel ist immer seltener die Ursache für Insolvenz. Dr. Hans-Georg Kantner, Leiter KSV1870 Insolvenz: "Letztendlich sind immer weniger vorsätzliches Fehlverhalten, Überheblichkeit oder überzogene Risikobereitschaft die Auslöser für Insolvenzen. Mehrheitlich scheitern die Betriebe an fachlicher Unwissenheit, also schweren internen Fehlern."Quer durch alle Branchen zieht sich die Erkenntnis, dass zahlreiche Geschäftsleiter die kaufmännischen Grundbegriffe nicht ausreichend beherrschen. Jedoch erfordern viele Entscheidungen heute noch mehr Fachkenntnisse als noch vor 10 oder 20 Jahren.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 18 der aktuellen Ausgabe 9/2016!