Klare Gesetze gefordert
Mag. Michael Mock, Geschäftsführer der Österreichischen Vereinigung für das Gas und Wasserfach, ÖVGW: „Was fehlt, um diesen heimischen Energieschatz zu heben, sind klare, in Gesetze gegossene Spielregeln.“ Seit Monaten gibt es Ankündigungen betreffend eines Gas-Pakets zur Hebung der Potenziale von Grünem Gas seitens des zuständigen Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.
Gerade Krisensituationen, wie etwa aktuell die Gefahr eines Blackouts, zeigen auf, dass die gute Versorgungssicherheit mit Strom und Wärme absolute Priorität hat und auch im Zuge der Energiewende nicht aufs Spiel gesetzt werden darf.
Heizen mit Strom birgt Risiken
Innovative Technologien, wie z. B. Mikro-Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen in den Haushalten, könnten zukünftig sogar helfen, das Stromsystem bei Engpässen zu entlasten und aktiv zu unterstützen. Die Gaswirtschaft will zukünftig vielfältige neue Formen von Grünem Gas einsetzen, forciert aber auch Kombinationen mehrerer Energieträger im Sinne der Sektorkopplung.
Zahlreiche bewährte Methoden
Biomethan wird aus landwirtschaftlichen Abfällen hergestellt und hat die gleichen Eigenschaften wie Erdgas. Es verbrennt rückstandsfrei und ohne Feinstaub. Holzgas kann aus Holzabfällen und Schadholz hergestellt, im Gasnetz ohne Verkehrsbelastungen transportiert und bei den Gaskunden genauso wie Erdgas genutzt werden. Bei dem Power-to-Gas-Verfahren wird Strom durch Einsatz einer Elektrolyse-Anlage in Wasserstoff – oder in weiterer Folge zu synthetischem Methan – umgewandelt. Wasserstoff kann ebenfalls in das Gasnetz eingespeist werden.
Den ungekürzten Artikel lesen Sie auch ab Seite 40 der aktuellen Ausgabe 1-2/2021!