Installationstechnik

Ordnung und Sicherheit im Firmen-Fuhrpark

Quelle: Schill GmbH & Co KG
Quelle: Schill GmbH & Co KG

An E-Ladesäulen sind am Boden liegende Kabel ein alltägliches Bild, wenn sie nicht vernünftig verstaut oder an der Wallbox befestigt werden. Ein automatischer Aufroller räumt diese Stolperfallen aus dem Weg.

von: Redaktion

E-Fahrzeuge werden an speziellen Ladestationen aufgeladen – entweder über das vor Ort verfügbare oder ein im PKW mitgeführtes Ladekabel. „In beiden Fällen muss das Kabel nach dem Laden wieder verstaut werden“, berichtet Mirko Kaiser, Vertriebsleiter bei der Schill GmbH & Co. KG. „So muss das mitgebrachte Kabel zusammengerollt und wieder im Fahrzeug untergebracht werden; Kabel an der Ladesäule hingegen sind in der Regel über eine Vorrichtung an der Wallbox aufgewickelt. Häufig wird es jedoch am Boden liegen gelassen. Es besteht Stolpergefahr und Fahrzeuge können darüberfahren.“ Dadurch nutzen sich die Kabel schneller als vorgesehen ab oder werden unbrauchbar. Liegt das Kabel im Dreck oder in einer Pfütze neben der Säule, besteht die Möglichkeit, sich beim Aufheben oder Benutzen des Kabels zu beschmutzen.
Abhilfe schaffen hier die speziell für E-Ladesäulen entwickelten automatischen Kabelaufroller der Firma Schill GmbH & Co. KG. Sie ersetzen durch einen speziellen Kabeleinzug das Aufwickeln von Hand. Es wird sanft wieder eingezogen, ohne dass der Anwender viel Kraft aufwenden muss. Dieses einfache und saubere Kabelhandling beschleunigt jeden einzelnen Ladevorgang und stellt somit einen klaren Vorteil im täglichen Gebrauch und Umgang dar. Bei der Installation werden die Kabelaufroller über ein Anschlusskabel entweder direkt oder über einen Ladestecker mit der Wallbox verbunden. Je nach gewählter Ausführung sind Kabellängen bis zu 10 Meter und einer Ladeleistung von 2,3 kW bis 22 kW möglich.

Bewährtes Federzugsystem erleichtert die Handhabung des Kabels
Der Aufrollmechanismus der Fa. Schill nutzt eine im Industriebereich bewährte Federzug-Technik, die speziell für die E-Lade-Anwendungen angepasst und optimiert wurde. Zum Laden nimmt der Fahrer einfach die Ladekupplung am Aufroller und zieht diese zum Fahrzeug. Dabei wird der Federwiderstand durch das Ziehen überwunden und der interne Federmechanismus gespannt. Ist der Ladevorgang abgeschlossen und der Stecker abgezogen, genügt ein kurzer Zug am Kabel und das Gerät wechselt in den Freilauf, das Kabel steht nun unter Zug und der Anwender geht, mit gespanntem Kabel, zurück in Richtung Wallbox. Dabei wird es automatisch aufgerollt und verstaut. Dieser sichere Kabeleinzug lässt sich in verschiedenen Varianten und mit unterschiedlichen Kabelstärken ausführen. So ist jederzeit das optimale Zusammenspiel zwischen Wallbox und Fahrzeug sichergestellt. „Je nach Kundenwunsch können wir neben der Kabelstärke auch das Design und die Ausstattung anpassen“, berichtet Kaiser. „So lässt sich der Aufroller bei bereits bestehenden Ladepunkten ergänzen. Auch sind Varianten mit bereits integriertem Lademanagement erhältlich. Sie verfügen neben dem Aufroller über eine eigene Ladelogik, eine zusätzliche Wallbox ist nicht mehr notwendig.“ Das Fahrzeug wird mit dem Ladepunkt verbunden, das Lademanagement erfolgt in Abstimmung mit dem Fahrzeug (Plug & Charge).

Sicherheit und Flexibilität im Fokus
„Da der Ladevorgang über einen längeren Zeitraum unbeaufsichtigt geschieht und sich das Kabel dabei aufgrund der zum Teil hohen Ladeströme erwärmt, sind die Kabelaufroller zum Schutz mit einem Temperaturschalter ausgestattet“, erläutert Kaiser. „Daher waren die größten Herausforderungen bei der Entwicklung, die konstant hohen Stromstärken auf kleinstem Raum kontrollieren zu können und eine Überhitzung während des Ladevorgangs zu verhindern.“ Sollte dennoch einmal ein Temperaturschwellenwert überschritten werden, trennt der integrierte Thermoschutz das Fahrzeug automatisch vom Strom, der Ladevorgang wird unterbrochen.
Die Strom- und Datenübertragung erfolgt stufenlos über selbst entwickelte Schleifringe. Diese ermöglichen jederzeit einen optimalen und widerstandsreduzierten Übergang zwischen dem Auszugskabel und der Ladeeinrichtung. Neben den Standardvarianten bietet Schill auch kundenspezifische Lösungen, die über die einfache Kabelbestückung hinausgehen. „Aufgrund unserer hohen Fertigungstiefe und unseres Know-hows können wir schnell auf Veränderungen am Markt reagieren oder Kundenwünsche erfüllen. Dadurch eröffnet sich für diese anwenderfreundliche Aufrolllösung ein breites Einsatzfeld: Neben der einfachen Aufrüstung einzelner Wallboxen im privaten und gewerblichen Bereich, lassen sich auch Kleinbusfuhrparks von Transportdienstleistern oder dem öffentlichen Nahverkehr mit den Ladeaufrollern ausstatten “, so Kaiser.

Informationen
schill.de


Das könnte Sie auch interessieren

© Siemens

Siemens hat für den Kunden EWD Elektrizitätswerk Davos AG die weltweit erste 8DAB 24, eine wegweisende blue GIS- Mittelspannungsanlage, installiert…

Weiterlesen
 © Frauenthal Handel Gruppe AG

Frauenthal beginnt 2025 mit einem Update zu ihren Bad & Energie Schauräumen. Gute News für alle, die Bäder umsetzen. Peter Schenk, Leitung Bad &…

Weiterlesen
Alle Fotos: © Geberit

Geberit im VIP-Championsclub bei der Ski-WM in Saalbach: Man darf Geberit einen gewissen Hang zum Ski-Sport unterstellen – nicht umsonst ist…

Weiterlesen
© EVN/Raimo Rudi Rumpler

Mit dem Ausbau von zusätzlichen 500 Ladepunkten allein in diesem Jahr betreibt die EVN mittlerweile beeindruckende 3.000 eigene Ladepunkte. Bis 2030…

Weiterlesen
© Roth Industries

Der Unternehmer Manfred Roth ist am 3. Januar im Alter von 85 Jahren im Kreis seiner Familie verstorben. Nur wenige Tage zuvor hatte er noch die…

Weiterlesen
©CLEMENS SCHNEIDER

Weil Mitte immer vermitteln muss und wir ohne Mitte zugrunde gehen.

Weiterlesen
 © Netz NÖ / Wurnig

Auch wenn die Zuwachsraten gegenüber dem Rekordjahr 2023 um knapp die Hälfte zurück gegangen sind, gibt es in Niederösterreich nach wie vor einen…

Weiterlesen
© my-hammer.at

Eine aktuelle Umfrage zeigt: Menschen in Österreich haben immer mehr mit Schimmel zu kämpfen. Grund dafür: ungewöhnlich starker Regen in 2024. Laut…

Weiterlesen
© Zukunft Altbau

Seit 1. Januar 2025 sind alle Stromversorger in Deutschland verpflichtet, variable Stromtarife anzubieten. Mit einem solchen Tarif werden…

Weiterlesen
© Austria Solar / Sonnenkraft

Die Wirtschaftskammer Österreich hat zum Jahreswechsel ihren lange erwarteten Masterplan Energie vorgelegt. Statt einem Feuerwerk an Ideen und…

Weiterlesen

Abonnement und Mediadaten

Sie wollen die führende österreichische Fachzeitschrift kennen lernen?
Sie wollen sich über Erscheinungstermine, Schwerpunkte und Werbemöglichkeiten informieren?

Hier sind Sie richtig.  

AbonnEment

Mediadaten

Termine

WIFI Online Infotage 2025

Datum: 13.01.2025 bis 16.01.2025
Ort: Online und Wien

Tag der offenen Lernwerkstatt – Bereit für deine Lehre mit Perspektive

Datum: 16.01.2025 bis 17.01.2025
Ort: Götzis, Voralberg

Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik kompakt und aktuell

Datum: 25.02.2025 bis 27.02.2025
Ort: Wien

Mehr Termine

Anmeldung zum Newsletter

Herr / Mr  Frau / Mrs