Wir baten dazu die Industriepartner von Holter zum Gespräch – der Einladung folgten Andreas Zottler (Österreich- Verkaufsleiter, Vogel & Noot), Dajana Scherr (Marketingleitung, Sonnenkraft), Lukas Tupy (Österreich-Vertriebsleiter, Ochsner Wärmepumpen) sowie Hans Peter Kroiss (Ressortleitung Verkauf und Marketing, HOLTER):
Wie entwickelte sich das Paket „Heizung der Zukunft“ in den letzten Jahren?
Tupy: Photovoltaik und Wärmepumpen sind die Benchmarks im Heizungsbereich. Aufgrund der äußeren Gegebenheiten wie dem Krieg in der Ukraine und den steigenden Gas- und Strompreisen sind diese Sektoren enorm gewachsen und werden das auch in den nächsten Jahren weiter tun.
Kroiß: Begünstigend wirken hier auch die Klimaziele der Regierung, sie befeuern die Nachfrage zusätzlich. Generell verzeichnet HOLTER im Heizungssektor in den vergangenen zwölf Monaten Umsatzzuwächse weit über 20 Prozent. Das betrifft natürlich auch die Komponenten im Paket „Heizung der Zukunft“.
Zottler: Ich kann nur über die Entwicklung in unserer Sparte berichten. Hier haben wir in den vergangenen beiden Jahren mit dem E2-Wärmepumpenheizkörper und dem Frässystem deutliche Zuwachsraten: +25 Prozent in Menge/Stück/m2 nicht auf den Umsatz bezogen, da hohe Preissteigerungen vorliegen.
Scherr: Gemeinsame Marketingaktionen sind immer zu begrüßen und der Erfolg gibt uns auch in diesem Fall recht. Das hat zuletzt auch der gemeinsame Auftritt im Rahmen der WEBUILD 2022 gezeigt. Die Nachfrage bei Speichern und PV ist ungebrochen, und wir sehen zusätzlich auch noch die Solarwärme durch die Kampagne unterstützt.
Gab es gravierende Änderungen (etwa in der Zusammensetzung der Produkte, durch „Raus aus Öl und Gas“)? Wurden Produkte getauscht oder waren es nie „fixe“ Pakete?
Zottler: Das Paket „Heizung der Zukunft“ ist ein Gesamtpaket, kann aber auch in seine Einzelkomponenten (nach Lieferanten) zerlegt werden. Es gab nie eine klare Verpflichtung, ein ganzes Paket zu kaufen, so wie es bisher auch keine maßgeblichen Änderungen der Paketkomponenten gab. Der Paketansatz soll den Endkunden aber einen konkreten Überblick von guten Maßnahmen aufzeigen und damit einen Kaufwunsch hervorrufen.
Scherr: Unsere Produkte sind äußerst flexibel einsetzbar, sowohl was die Anlagengröße als auch die verschiedenen Möglichkeiten aus Wasser, Wärme und Strom anlangt. Wir sehen HOLTER hier als zentralen Partner mit einer großen Beratungskompetenz für alle Anforderungen.
Tupy: Im Herbst werden wir erstmalig ein Produkt tauschen. Das nächste Paket enthält die OCHSNER-Wärmepumpe Modell AIR HAWK 518 anstelle wie bisher das Modell AIR 18. Auf die AIR HAWK 518 erhalten Endkunden noch bessere Förderungen.
Wie nimmt das Fachhandwerk das Angebot an?
Zottler: Aufgrund der derzeitigen Sanierungsnot ist dieses Paket mit Sicherheit eine der am besten abgestimmten Lösungen, die derzeit am Markt angeboten werden. Die Nachfrage beim Fachhandwerk ist groß.
Kroiss: Das Angebot ist attraktiv und erfolgreich. HOLTER unterstützt mit fachkundiger Beratungsleistung und einem breit angelegten Marketingkonzept, das sowohl Online-Infoabende, Bewerbung des Pakets im Rahmen von Messen und bei Installateur-Partnerbetrieben beinhaltet.
Scherr: Es ist definitiv eine erhöhte Nachfrage zu erkennen, nicht nur beim Fachhandwerk, sondern auch bei den Endkunden, die eine Gesamtlösung aus einer Hand bevorzugen.
Tupy: Sehr gut. Man merkt deutlich, dass sich Installateure ganz klar auf die Heizungsschiene fokussieren und andere Bereiche im Moment vermehrt außen vorlassen.
Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 6 der aktuellen Ausgabe 10/2022 oder am AustriaKiosk!