Legionellen sind Bakterien, die in Trinkwasserinstallationen vorkommen und schwere Lungenentzündungen bei Erwachsenen hervorrufen können. Besonders wohl fühlen sich Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 bis 55 Grad und wenn sie sich ungestört vermehren können – etwa wenn Wasserleitungen während des Lockdowns oder des Urlaubs längere Zeit nicht benutzt wurden. Die Techem Wassertechnik GmbH trägt durch richtige Prävention dazu bei, die Legionellen-Gefahr im Gebäude zu bannen und zeigt auf, welche Maßnahmen im eigenen Heim helfen.
Nach dem wochenlangen Lockdown aufgrund der Corona-Pandemie warnt die AGES, Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit, vor einem möglichen Legionellen-Risiko unter anderem in Wasserleitungen von Hotel- und Beherbergungsbetrieben, Schwimmbädern und Sportanlagen oder Bürogebäuden. Untersuchungen der Techem Wassertechnik aus den beiden letzten Jahren bestätigen dies: Ca. 11 % aller geprüften Anlagen weisen einen Befall mit Legionellen auf. Doch auch in den eigenen vier Wänden steigt das Legionellen-Risiko durch längere Abwesenheit – wie beispielsweise während des Urlaubs. Das stehende Wasser in den Leitungen ist dann eine potenzielle Legionellenquelle.
Einatmen von Aeorosolen kann Legionellen-Infektion zur Folge haben
Wenn Wasser in den Leitungen zu wenig bewegt wird, bildet sich im Rohrinneren ein ausgeprägter Biofilm. Im Resultat können sich Legionellen sprunghaft vermehren. Verbreiten sie sich dann über die Rohrsysteme, so können sie über Aerosole, kleinste Wassertröpfchen in der Luft, beispielsweise unter der Dusche, im Whirlpool, durch Wasserhähne oder auch Luftbefeuchter eingeatmet werden. Laut AGES besteht ein erhöhtes Risiko für Personen mit geschwächtem Immunsystem, mit chronischen Lungenerkrankungen sowie für Raucher an einer Legionellen-Infektion zu erkranken. Diese äußert sich meist in einer grippeähnlichen Erkrankung oder gar einer Lungenentzündung. Männer erkranken statistisch gesehen zwei- bis dreimal so häufig wie Frauen. In den letzten Jahren sind in Österreich über 230 Legionellen-Erkrankungen pro Jahr gemeldet worden. Die Dunkelziffer liegt dabei um ein Vielfaches höher, da man davon ausgeht, dass nur 5 % der Erkrankungen gemeldet werden. Das entspräche jährlich rund 4.000 Personen in Österreich, die durch Legionellen erkranken. Nicht selten verlaufen die Erkrankungen tödlich.
Von der Beratung bis zur Sanierung
Damit Gäste und Besucher ihren Aufenthalt in Bädern und Hotels unbeschwert genießen können sowie Bewohner in Hausanlagen sicher sind, müssen Eigentümer das Trinkwasser regelmäßig auf Legionellenbefall überprüfen lassen. Techem bietet in Kooperation mit akkreditierten Laboren Kontrolluntersuchungen an und unterstützt im Fall eines Befalls Verwalter und Vermieter bei der Sanierung. Dabei setzt die Techem Wassertechnik auf Komplettlösungen aus einer Hand, um eine möglichst effiziente Abwicklung bei Prävention und Sanierung zu gewährleisten.
Tipps gegen Legionellen-Befall
Vermieter, Verwalter und auch Bewohner/Mieter selbst können mit folgenden Maßnahmen einer Legionellen-Infektion vorbeugen:
1. Wenn Leitungen bedingt durch die Corona-Pandemie oder eine längere Abwesenheit länger als 72 Stunden nicht genutzt wurden, alle Wasserhähne und Duschköpfe heiß und danach kalt durchspülen – jeweils bis zur Temperaturkonstanz. Dabei die Fenster öffnen und den Raum verlassen.
2. Regelmäßig Wasserhähne reinigen und entkalken, um den Legionellen keine guten Wachstumsbedingungen zu bieten.
3. Wassertemperaturen zwischen 25 Grad Celsius und 55 Grad Celsius sind die ideale Brutstätte für Legionellen. Daher sollten Anlagenbetreiber die Warmwasseranlage in einem Temperaturbereich von 60 Grad Celsius fahren.