Allein die ambulante Pflege älterer Menschen belastet die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland derzeit mit knapp fünf Milliarden Euro pro Jahr. In Österreich wurde für die "Kostenprognose der Dienstleistungen in der Langzeitpflege von 2010 bis 2025" (in Auftrag gegeben vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz) ein "plausiebles Szenario" mit 2.050 Mio. Euro für das Jahr 2020 errechnet (Quellen: Angaben der Länder, Bevölkerungsprognose, GÖG-eigene Berechnungen). Diese Kosten werden in Zukunft explodieren, denn die Zahl der Pflegebedürftigen steigt immer weiter an. Umso wichtiger wird es für Pflegedienste und Pflegeheime sowie für die Versicherungsträger, möglichst zeit- und kostensparend zu agieren. Durch ein Washlet kann der selbstständige Gang zur Toilette lange gewährleistet werden. Das entlastet das Pflegepersonal, senkt die Kosten und gewährt auch bei Pflegebedürftigkeit ein hohes Maß an Würde.
Washlets senken Pflegekosten
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der dänischen Gemeinde Aarhus. Die zweitgrößte Stadt Dänemarks bietet bereits seit Ende 2011 Mitbürgern, die auf ambulante Pflege angewiesen sind, an, die persönliche Assistenz beim Toilettengang durch einen Dusch-WC-Aufsatz (auch von Toto erhältlich) zu ersetzen. Dieser verfügt über eine Stabdüse zur Intimreinigung mit warmem Wasser und einen Warmluft-Trockner. Die Gemeinde Aarhus ließ untersuchen, wie sich der Einsatz der Hightech-Toilette auf die Lebensumstände der 21 Studienteilnehmer auswirkt und wie hoch das Einsparpotenzial für die Gemeinde ist. Das Ergebnis: Die Pflegezeit konnte um 51,8 Minuten pro Bürger und Woche reduziert werden. 17.020 Kronen, ca. 2.285 Euro wurden pro Nutzer und Jahr eingespart. Alle Studienteilnehmer erzielten eine Verbesserung ihrer Gesundheit.
Lesen Sie den ungekürzten Bericht auf Seite 26 der aktuellen Ausgabe 9/2016!