Spektakuläres Windrad-Klettern

Astrid Knie
Kletterweltmeisterin Jessica Pilz beim Aufstieg.
Astrid Knie

Am 17. September 2019 wurde die weltweit erste Kletterroute auf einem Windrad begangen – und zwar von niemand Geringerem als Kletterweltmeisterin Jessica Pilz. Auf den 50 Windrad-Metern zeigte die Kletterweltmeisterin, was sie am allerbesten kann.

von: Redaktion

Wien Energie, Betreiber des Windrades auf der Donauinsel, hat die Aktion der niederösterreichischen Weltmeisterin im Vorstieg (2018) und Teilnehmerin bei der Olympia (2020) ermöglicht. „Die Idee hatte ich, als ich ein Windrad aus der Nähe gesehn hab‘. Ich finde, wir müssen umweltfreundliche Stromerzeugung nutzen wo wir können, um das Klima und die Natur zu schützen“, so Jessica Pilz. Das Windrad auf der Donauinsel wurde 1997 von Wien Energie errichtet und war das erste Windrad in Wien. Mit 50 Metern Nabenhöhe, 30 Metern Rotordurchmesser und einer Leistung von 0,2 MW zählt das Windrad auf der Donauinsel zu den kleinsten Windkraftwerken in Österreich. „Klimaschutz ist das Gebot der Stunde, im Großen wie im Kleinen“, erklärt Wien Energie-Geschäftsführer Karl Gruber. „Das Windrad auf der Donauinsel erzeugt etwa 300.000 Kilowattstunden pro Jahr. Damit kann Wien Energie mehr als 100 Wiener Haushalte pro Jahr mit CO2-freien Strom versorgen“. Die Firma Skyworkers hat die Illustration von der St. Pöltner Künstlerin Katharina Kothmiller, mit einer Verfeinerung von Berthild Zierl, in Echtgröße auf das Windrad aufgebracht. Das Windrad wurde im Rahmen des diesjährigen Windkraft-Kunstwettbewerbs gestaltet. Der Wettbewerb läuft noch bis 15. Oktober. Es wird jede Werkform akzeptiert: Skulpturen, gemalte Bilder, Comics, Literatur, Musik, Videos etc. „Auch weitere Ideen für die Gestaltung eines Windrads, können beim Windkraft-Kunstwettbewerb eingereicht werden“, so Lukas Pawek Organisator des Windkraft-Kunstwettbewerbs und bedankt sich bei den beteiligten Kunst-Verbänden: Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Regionalmanagement Burgenland und der NÖ Kulturvernetzung (weitere Informationen unter: www.tagdeswindes.at/kunst).
„Ein einziges modernes Windrad spart 4.500 t CO2/Jahr. Das ist soviel wie 2.000 Autos ausstoßen“, erklärt Stefan Moidl von der IG Windkraft. „Derzeit wird eine Novelle des Ökostromgesetzes im Parlament verhandelt. Allein die 200 fertig genehmigten Windräder die seit teilweise seit 2016 in der Warteschlange hängen, können weitere zwei Prozent des Stromverbrauchs von Österreich zur Verfügung stellen. Jetzt ist die Politik im Nationalrat gefordert mit einer Novelle des Ökostromgesetzes dies zu ermöglichen.“ 

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