Umsatzhoch in 2019

Hansgrohe SE
Der Vorstand der Hansgrohe SE (v.l.n.r): Frank Semling (Vorstand Operations /Arbeitsdirektor Hansgrohe SE), Hans Jürgen Kalmbach (Vorsitzender des Vorstands), Reinhard Mayer (Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands Hansgrohe SE) und Christophe Gourlan (Vorstand Vertrieb Hansgrohe SE).
Hansgrohe SE

Die Hansgrohe Group hat das Geschäftsjahr 2019 mit einem neuerlichen Umsatzhoch abgeschlossen. Der Armaturen- und Brausenspezialist aus Schiltach/Baden-Württemberg erzielt einen Gesamtumsatz von 1,088 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr 2018 entspricht dieses ausschließlich organische Wachstum einem Plus von rund einem Prozent.

von: Redaktion

„Zum zehnten Mal in Folge hat Hansgrohe eine neue Rekordmarke beim Umsatz erreicht“, sagt Hans Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands der Hansgrohe SE. „Bei umfangreich erfolgten Investitionen in unsere Zukunft, zum Beispiel in die neue Kunststoffgalvanik am Standort Offenburg oder in die Digitalisierung, und trotz eines negativ wirkenden Sondereffekts durch die Neuausrichtung der Distribution in den USA, blicken wir auf das zweitbeste wirtschaftliche Ergebnis in der Geschichte unseres Unternehmens zurück. Elementar für diesen Erfolg ist das Engagement und die Schaffenskraft aller unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit. Ihnen gebührt unser besonderer Dank, den ich auch im Namen meiner Vorstandskollegen aussprechen möchte. Unsere Kultur des gelebten Miteinanders schafft die Basis für die Sicherung unseres Unternehmenserfolgs und wird uns auch in der aktuellen Situation unterstützen.“ Weltweit haben 4.711 Mitarbeiter zum neuen Umsatzhoch beigetragen (2018: 4.687). Davon arbeiteten zum Stichtag 31.12. 2019 in Deutschland 2.964 (2018: 2.864) und an den internationalen Standorten der Hansgrohe Group 1.747 Mitarbeiter (2018: 1.823).

Zufriedenstellendes Wachstum
Die Hansgrohe Group erwirtschaftet auch 2019 – einem Jahr mit abgeschwächter Weltkonjunktur – rund 77 Prozent ihres Umsatzes im Ausland. Seine Armaturen und Brausen liefert das global tätige Unternehmen in über 140 Länder. Den größten Umsatzanteil von rund 255 Millionen Euro generiert der Schwarzwälder Sanitärspezialist weiterhin in seinem Heimatmarkt. Im Vergleich zu 2018 wächst der Umsatz in Deutschland um 3,6 Prozent. Dieses Umsatzplus liegt leicht über dem Durchschnitt der deutschen Gebäudearmaturenhersteller, die laut VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) im deutschen Markt einen Zuwachs von drei Prozent ausweisen (Quelle: https://www.vdma.org/v2viewer/-/v2article/render/20762160). Auch in China, dem zweitwichtigsten Markt des Global Players, weist das Unternehmen für 2019 ein gutes Wachstum von 7,3 Prozent aus. In der Region Asien-Pazifik kann der Umsatz sogar um 14 Prozent gesteigert werden. Europa hat sich mit einem Wachstum von 2,1 Prozent stabil entwickelt. Rückläufig ist hingegen die Entwicklung in der Region Türkei, Mittlerer Osten, Afrika und Russland sowie in den USA, die bedingt durch die Neuausrichtung der Distribution einen einmaligen negativen Sondereffekt und dadurch insgesamt einen Umsatzrückgang von 17 Prozent verzeichnen mussten.

Innovation, Digitalisierung, effiziente Prozesse – Grundpfeiler für nachhaltigen Erfolg 
Zur Erfolgssicherung auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten investiert das Schwarzwälder Unternehmen mit innovativen Produktneuheiten nachhaltig in den Ausbau seines Kerngeschäfts. Auf der ISH – der weltgrößten Fachmesse der Sanitär-, Heizungs- und Klimabranche – im März 2019 in Frankfurt am Main stellte der Global Player beispielsweise mit hansgrohe RainTunes ein komplett neues und digitalisiertes Duschsystem vor, dass bereits den German Design Award in Gold erhielt. Seine Zukunftsfähigkeit will das Unternehmen neben der Fokussierung auf Kundenanforderungen, der Digitalisierung im Vertrieb auch durch agilere Prozesse weltweit sichern. So wurden 2019 bestehende Strukturen und Abläufe auf den Prüfstand gestellt und für zukünftige Herausforderungen neu justiert. Mit dem Ziel einer effizienteren Gestaltung der Geschäftsprozesse passte die Hansgrohe Group ihre Strukturen ebenso konsequent ihrer Unternehmensstrategie an. Das Unternehmen ordnete seine Zuständigkeiten und Ressorts neu und reduzierte dabei auch die Anzahl der Vorstandsressorts von fünf auf vier.

Investitionen in Zukunftstechnologien
Mit 45 Millionen Euro lagen die Investitionen der Hansgrohe Group auch 2019 auf hohem Niveau. Ein großer Anteil fiel auf die neue Kunststoffgalvanik im Werk Offenburg, die eineinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung im Frühjahr 2019 erfolgreich ihren Betrieb aufnahm. Die Großanlage mit einer Gesamtinvestition von 30 Millionen Euro wird im Endausbau die Kapazitäten zur Veredelung von Kunststoffprodukten mehr als verdoppeln. Um die stetig steigende Nachfrage nach exklusiven Sonderoberflächen erfüllen zu können, investierte das Unternehmen auch intensiv in die PVD-Technologie. Auch mit kontinuierlich steigenden Investitionen in den IT-Bereichen richtet sich das Unternehmen hinsichtlich Prozessoptimierung und Digitalisierung für die Zukunft aus.

Ausblick
„Angesichts der Corona-Pandemie sind zuverlässige und seriöse Prognosen im Moment nahezu unmöglich“, sagt Vorstandsvorsitzender Hans Jürgen Kalmbach. „Unser Hauptaugenmerk gilt der Gesundheit und der Sicherheit unserer Mitarbeiter, sowie unserer Kunden und Partner weltweit und deren Familien. Erst an zweiter Stelle steht für uns die Aufgabe eines Wirtschaftsunternehmens, möglichst einen normalen Betrieb aufrechtzuerhalten. Wir setzen alles daran, die bestehenden Herausforderungen mit unseren Mitarbeitern und Marktpartnern gemeinsam zu bewältigen und bleiben zuversichtlich, dass uns diese Aufgabe mittelfristig gelingen wird. Kurzfristig hingegen, das sei ebenso offen und klar gesagt, stehen uns allen spürbare wirtschaftliche Auswirkungen der Corona-Pandemie bevor. Darauf müssen wir uns einstellen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen in dieser Situation enorme Flexibilität und Solidarität und nutzen bisher unsere kundenorientierte Arbeitszeit, um die notwendigen Kapazitätsanpassungen zu erreichen. Auch unsere Eigentümer unterstützen Hansgrohe aktiv. So ist auf der Hauptversammlung beschlossen worden, dass die Dividende für das Geschäftsjahr 2019 anteilig thesauriert wird, um auf die Auswirkungen der Corona-Krise vorbereitet zu sein. In Verbindung mit unserer ohnehin schon starken Eigenkapitalquote, die dadurch nun rund 59 Prozent beträgt, ist Hansgrohe somit extrem solide aufgestellt. Wir können und werden weiter in unsere Zukunft investieren, beispielsweise in die Entwicklung von Neuprodukten für die ISH-Messe in Frankfurt 2021. Wir haben bei Hansgrohe gemeinsam alle Weichen dafür gestellt, gestärkt aus dieser Corona-Krise hervorzugehen. Die positiven Zahlen des Geschäftsjahres 2019 veröffentlichen wir daher auch ganz bewusst genau jetzt, damit die wirtschaftliche und finanzielle Solidität und Verlässlichkeit von Hansgrohe untermauert wird.“


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