30 Gewerke kamen bei den umfangreichen Arbeiten zum Einsatz. Die Gesamtkosten betrugen rund 8,3 Millionen Euro, davon hat der Bund 2,6 Mio. Euro übernommen. Jetzt ist das Wellenbad energetisch wieder auf dem neuesten Stand, verfügt über eine optimierte Barrierefreiheit und der Einbau eines neuen Bereichs für Kinder mit einem flachen Becken und Wasserspielen sorgt insbesondere bei den kleinsten Badegästen für Begeisterung. Bei der Sanierung der Duschräume und sanitären Anlagen haben sich die Betreiber für Duschpaneele, Urinal-Steuerungen und das CNX Wassermanagement-System von CONTI+ entschieden. Aufgrund der besonderen Gegebenheiten vor Ort kamen zudem CONTI+ maxx Waschtischarmaturen mit BLE-Converter zum Einsatz, die über die CONTI+ Service APP gesteuert werden.
Bewahrung der Bäder-Architektur aus den 1970er Jahren
Damit das in die Jahre gekommene Wellenbad wieder Einheimische und Kurgäste gleichermaßen einlädt, wurde das komplette Bad entkernt und neu aufgebaut. Im Kellergeschoss wurde die gesamte Technik durch energieeffiziente Anlagen ausgetauscht. Auch die Lüftungsanlagen wurden gegen solche mit Wärmerückgewinnung ersetzt: So können jetzt beispielsweise interne Wärmegewinne in die Lüftungsanlage zurückgeführt werden und zur Erwärmung der Raumluft beitragen. Lüftung, Heizungsanlage und Schwimmbadtechnik sind durch eine neue Mess- und Regeltechnik miteinander verbunden. Die Summe aller Maßnahmen führt zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissonen: Das Wellenbad verbraucht im Vergleich zu früher jetzt 20 Prozent weniger Strom und 30 Prozent weniger Erdgas. Neben der energetischen Sanierung sollte auch die Bäderarchitektur aus den 1970er Jahren bewahrt werden – macht sie doch den Charme des Bades aus. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es stellt eine gelungene Symbiose aus der Architektursprache der 70er Jahre und den heutigen gestalterischen Anforderungen an die Aufenthaltsqualität eines Bades dar. Dazu tragen auch die renovierten Sanitärräume bei.