Ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie
Die Wieland Gruppe verfolgt ein ehrgeiziges Dekarbonisierungsziel und nimmt im Bereich Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle in der globalen Metallindustrie ein. Wielands Vorhaben ist es, die Treibhausgasemissionen in den nächsten Jahren signifikant zu reduzieren. Die mittelfristigen Ziele sehen einen Rückgang der CO2-Emissionen bis 2030 um mehr als 46 Prozent im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/19 vor. Netto-Null- Emissionen sollen bis zum Jahr 2045 über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg erreicht werden. Dies wird im Wesentlichen durch drei übergeordnete Maßnahmen erreicht: Erstens werden indirekte Emissionen, die vor allem durch den Zukauf von Metallen entstehen, in Zukunft vollständig durch die Versorgung mit Schrotten aus Wielands globalen Kupferrecyclingcentern vermieden. Dazu wird der Rezyklatanteil bis 2045 von heute 77 Prozent auf 100 Prozent erhöht. Zweitens werden Emissionen im Produktionsprozess, die durch Verbrennung von fossilen Brennstoffen entstehen, zukünftig komplett vermieden, indem Wieland alle Anlagen und Prozesse konsequent elektrifiziert. Drittens erfolgt der Betrieb der elektrifizierten Anlagen vollständig aus erneuerbarer Energie. Entweder durch grüne Stromlieferverträge oder eine nachhaltige Eigenstromerzeugung.
Nachhaltige Eigenstromerzeugung
„Der Solarpark in Erbach ist ein wichtiger Baustein zur Erreichung unserer ambitionierten Nachhaltigkeitsziele“, berichtet Dr. Erwin Mayr, CEO der Wieland Gruppe. „Durch die im Solarpark Erbach gewonnene Energie können wir die weltweiten CO2-Emissionen aus eingekaufter Energie der Wieland Gruppe um mehr als zwei Prozent reduzieren“, ergänzt Dr. Mayr. Die in Erbach erzeugte Energie entspricht rund acht Prozent des jährlichen Energiebedarfs aller Wieland-Standorte in Deutschland bezogen auf die entsprechenden Daten des Geschäftsjahrs 2022/23. Für die Eigenstromversorgung nutzt Wieland nicht nur Freiflächen. Das Unternehmen hat bereits seit einiger Zeit an mehreren Standorten in Europa und Asien auf den Dächern von Firmengebäuden PV-Anlagen installiert. Die Standorte in Spanien, England und Polen decken ihren Strombedarf nahezu zu 100 Prozent aus eigenen PV-Anlagen.
Bezug von regenerativer Energie
Während Wieland den in Erbach erzeugten Strom bereits verwendet, befindet sich ein weiteres wichtiges Projekt im Bau: Im brandenburgischen Nauen errichtet der Energiekonzern Vattenfall derzeit einen Solarpark, der die Wieland Gruppe ab 2025 mit rund 46 Gigawattstunden Strom pro Jahr versorgen wird. Dies entspricht rechnerisch dem durchschnittlichen Strombedarf von 13.000 Vier-Personen-Haushalten pro Jahr. Damit kann Wieland weitere rund dreizehn Prozent des eigenen Strombedarfs in Deutschland aus regenerativen Energien decken und die gruppenweiten CO2-Emissionen aus eingekaufter Energie (Scope 2) um weitere drei Prozent reduzieren. „Das geschieht über ein sogenanntes Power Purchase Agreement“, so Dr. Mayr. „Wenn Industrie und Energieversorger im Rahmen solcher Vereinbarungen zusammenarbeiten, ist nicht nur die Finanzierung neuer regenerativer Stromerzeugungsanlagen gesichert, sondern auch die Dekarbonisierung unserer Industrie“.
In Zukunft wird die Wieland Gruppe den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzten und den Anteil regenerativer Energien am eigenen Strommix schnell und signifikant ausbauen. Der Fokus des Unternehmens wird dabei in der Europäischen Union vor allem auf Windenergieprojekten liegen, die zur Glättung des erneuerbaren Erzeugungsprofils beitragen. Im wichtigen nordamerikanischen Markt prüft Wieland aktuell weiterhin das gesamte Spektrum für die Eigenerzeugung erneuerbarer Energien.
Mehr Informationen unter wieland.com.