Würth, Spezialist im Handel mit Montage- und Befestigungsmaterial, macht sich fit für die Zukunft. Vor 20 Jahren hat die Österreich-Tochter der weltweit tätigen Würth Gruppe ihre Unternehmenszentrale von Wien nach Niederösterreich verlegt. Kontinuierliches Unternehmenswachstum und steigende Anforderungen an Warenverfügbarkeit und Distribution haben bereits mehrmals eine Erweiterung des Standortes notwendig gemacht. Seit April 2018 wird an einem weiteren Zubau des Zentrallagers samt Modernisierung der bestehenden Fördertechnik gearbeitet. Die Eröffnung des neuen Logistik-Zentrums findet im Dezember 2019 rechtzeitig zum 20-jährigen Standort-Jubiläum statt.
Umweltfreundliches Energiemanagement
Im Zuge des Bauprojektes wurde auch die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage zur umweltfreundlichen Energiegewinnung beschlossen. Die derzeit größte Eigenverbrauchsanlage Niederösterreichs mit einer Leistung von 730 kWp (kilowattpeak) wurde nun in Betrieb genommen. 690.000 Euro hat Würth nach fast dreijähriger Planungsphase in das Projekt investiert. Mehrjährige Messergebnisse des Viertelstundenverbrauches der gesamten Liegenschaft wurden von Ökovolt Solartechnik ausgewertet, um die technische Auslegung zu berechnen. Mit einem maßgeschneiderten Finanzierungsmodell der Würth Leasing konnte auch die Förderung des Landes Niederösterreich (EFRE) genutzt werden.
Selbstversorgung mit Solarenergie
Rund 80 Prozent der gesamten Tagesenergie am Standort Böheimkirchen werden ab sofort selbst produziert und damit die Jahres-Energiekosten um circa 50 Prozent reduziert. Nicht benötigte Energie wird eingespeist und an Naturkraft als „grüner Strom“ verkauft. Würth Österreich Geschäftsführer Alfred Wurmbrand freut sich über den großen Schritt, den das Unternehmen in Richtung Nachhaltigkeit gemacht hat: „Durch die Photovoltaik-Anlage können wir eine CO² Belastung der Umwelt von rund 320 Tonnen pro Jahr verhindern. Insgesamt werden wir in den Ausbau und die Modernisierung unserer Unternehmenszentrale in Böheimkirchen mehr als 20 Millionen Euro investieren und damit den Standort Niederösterreich auch für die Zukunft absichern.“