Lange hat man in Mailand und in ganz Italien auf ein Design-Event gewartet. Nachdem der Salone del Mobile erstmals von April auf Juni verschoben und dann definitiv abgesagt wurde, blickte man in der Badezimmerbranche voller Erwartung nach Bologna, wo die erste Post-Covid-Messe, die Cersaie, hätte stattfinden sollen. Als auch diese schließlich abgesagt wurde, verloren auch die Optimisten unter uns jede Hoffnung auf ein italienisches Design-Event 2020. Freudig überrascht war man dann, als gegen jede Skepsis dann doch vom 28. September bis zum 10. Oktober die Designer’s Week in Mailand über die Bühne ging und man in den Showrooms der Stadt sogar zwei -Wochen lang Neues entdecken konnte. In der Tat konnte man fündig werden, auch in Sachen Badezimmereinrichtung. Im Showroom von Globo wurde die neue -Kollektion Opi von Angeletti Ruzza Design präsentiert, eine Möbelkollektion, die die zahlreichen Waschbecken des Unternehmens so richtig in Szene setzte und gemeinsam ausgesprochen schöne und praktische Waschtische formten. Bei Antoniolupi konnte man die beiden freistehenden monolithischen Waschbecken Aura und Astra aus dem innovativen Material Christalmood, beide von Marco Piva entworfen, bewundern. Im eleganten Ambiente des Showrooms von Agape überzeugten Badezimmermöbel und Waschbecken in einem neuen zeitlosen Dunkelgrün. Bei Cristina Rubinetterie wurden gleich drei neue Armaturen – East Side, -Tabula und Cross Road – präsentiert. Gleich daneben gab es sogar einen neuen Showroom von Falper. Natürlich war auch hier die Eröffnung viel früher geplant, und endlich konnte man im Rahmen der Design Week zumindest in kleinen Gruppen den neuen Showroom besuchen. Mehrere Showrooms öffneten zur -Designweek ihre Tore. Hauptsächlich waren es großflächige Multibrand-Stores, in denen branchenübergreifende Firmen miteinander ausstellten. Aus dem Badezimmerbereich zu nennen wären zum Beispiel Rexa und Artesi-Agha-Ardeco. Obwohl ich mich auf denselben Straßen wie immer dahin bewegte, war das Flair doch ganz ungewohnt. Die meisten Termine musste man im Vorhinein vereinbaren, und die Sicherheitsmaßnahmen ließ man mittlerweile mit einer gewissen Selbstverständlichkeit über sich ergehen. Im Gegenzug konnte man sich Zeit nehmen, Produkte in aller Ruhe zu entdecken und relaxt über -Geschäfte zu reden.
Den ungekürzten Artikel finden Sie auf Seite 28 der aktuellen Ausgabe 11/2020 sowie online am AustraiKiosk!