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Service-Tipp: Pellets richtig und sicher lagern

©proPelletsAustria
Mag. Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria
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Jüngste Berichte über die juristische Aufarbeitung eines tragischen Unfalls in einem Pelletlager im Jahr 2023 werfen Fragen auf: Wie können Pelletlager errichtet werden, dass keinerlei riskante Kohlenmonoxid (CO) Emissionen austreten? Der Branchenverband proPellets Austria gibt wichtige Tipps dazu.

von: Redaktion

Die Nachfrage nach Pellets wächst stetig. Dieser kompakte Brennstoff ist nachhaltig, umweltfreundlich und benötigt wenig Lagerfläche. Besonders beliebt und praktisch ist die Lagerung in einem Sacksilo, einem geschlossenen, platzsparenden Lagersystem. Es sind allerdings auch individuell gebaute Lagerräume häufig im Einsatz. Unabhängig vom Lagertyp und Energieträger, ob Heizöl oder Pellets, sind stets bestimmte Sicherheitsstandards für Lager erforderlich.

Wie bei vielen biogenen Materialien, etwa bei Getreide oder verrottendem Holz im Wald, entsteht bei der Lagerung von Holzpellets eine geringe Menge Kohlenmonoxid (CO). Bei ordnungsgemäß errichteten und belüfteten Pelletlagern sind die natürlichen Reaktionen der Pellets mit dem Luftsauerstoff jedoch unbedenklich.

Österreichische Unternehmen sind nicht nur führend in der Kesseltechnologie, sondern haben in den letzten Jahren innovative Lagersysteme auf den Markt gebracht, die hohen Komfort und Sicherheit garantieren“, sagt Doris Stiksl, Geschäftsführerin von proPellets Austria. Wichtig ist aber, dass drei relevante Tipps befolgt werden:

  • Jedes Pelletlager sollte normgerecht geplant und errichtet werden (ISO-Norm 20023). Hierbei sind Anforderungen an Statik, Brandschutz und Belüftung sowie die Erreichbarkeit mit dem Liefer-LKW zu berücksichtigen. Der Lagerraum sollte ausreichend Platz für einen Jahresvorrat an Pellets bieten.
  • Eine kontinuierliche Luftzirkulation im Lager ist entscheidend, um eine Ansammlung an CO zu vermeiden. In den ersten zwei bis drei Wochen nach der Befüllung mit Pellets kann es im Lager zu einer höheren Konzentration von geruchlosem CO kommen. Ein belüfteter Befüllstutzendeckel sichert den nötigen Luftaustausch für private und kleinere gewerbliche Heizsysteme, sodass keinerlei Gefahr vom CO im Lager ausgehen kann.
  • Zusätzliche Sicherheit bietet die Installation eines CO-Messgeräts. Damit können CO-Anreicherungen frühzeitig erkannt werden. Wichtig hierbei: Dieses darf nicht im Lager selbst, sondern muss im Vorraum angebracht werden.

Das Lager darf nicht betreten werden! Für die Wartung oder Reinigung des Lagers muss der Heizkessel abgeschaltet und die Frischluftzufuhr gewährleistet sein. Für größere Lager ab fünfzehn Tonnen Fassungsvermögen sind aktive
Belüftungslösungen notwendig.

Mehr Informationen unter propellets.at
 


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