Vor sechzig Jahren legte Adolf Kögl in der Garage seines Großvaters den Grundstein für die heutige Kögl GmbH. Am 23. Juli feierte er seinen 88. Geburtstag. Bis heute ist der Seniorchef aktiver Teil der Geschäftsleitung seines Familienunternehmens. 1970 mit der handwerklichen Fertigung von Werkbänken aus Stahlkonstruktionen begonnen, entwickelte er das Unternehmen gemeinsam mit seiner Frau Elsa über sechs Jahrzehnte zu einem der Weltmarktführer für Betriebs-, Lager- und Fahrzeugeinrichtungen.
Praktikant bei einem Heizungsbauer
Geboren in München und aufgewachsen in Günzburg, begann Kögls berufliche Laufbahn als Praktikant bei einem Günzburger Heizungsbauer. Hier stieg er zum Betriebsschlosser-Gesellen und später bis hin zum Baustellen- und Betriebsleiter auf und absolvierte parallel sein Studium zum Schweißfachingenieur in Frankfurt am Main. Früh wurde ihm klar, dass ihn speziell die Werkstattleitung im Stahl- und Tankbau begeisterte, so wagte er 1964 mit seiner Gattin und einem Mitarbeiter in Günzburg den Sprung in die Selbständigkeit.
Schrittweise Entwicklung
Anfangs fertigten Kögl und sein erster Mitarbeiter vor allem Teile für Schaustellergeschäfte, wie Zelt- und Hallenkonstruktionen, Bühnen und Teile für Fahrgeschäfte. Adolf Kögl: „Wir haben immer größere Aufträge abgewickelt – da konnten die gängigen Holzwerkbänke irgendwann einfach nicht mehr mithalten. Besonders hat mich immer gestört, dass die Werkzeuge und Materialien, die wir gerade benötigten, nie in Griffweite waren. Darum begann ich, neben unseren Aufträgen auch eigene Werkbänke aus Stahlkonstruktionen zu entwickeln und nach meinen Vorstellungen von Qualität und Ordnung zu bauen“. Die top Qualität der Werkbänke sprach sich schnell herum, Kögl konzentrierte sich ab 1970 verstärkt auf deren Bau.