Dipl.-Ing. Rainer Zimmermann, MBA. Credit:Boagaz
Ursprünglich wollten Rainer Zimmermann und sein Geschäftspartner Gerhard Manseder lediglich den Vertrieb des Boagaz-CSST-Gasinstallationssystems für den BOA-Konzern in Österreich übernehmen. Bereits nach kurzer Zeit und einigen Treffen mit den Konzernchefs sollte es jedoch alles ganz anders kommen.
Wie haben sich Firmenstruktur und Niederlassungen sowie Vertriebspartner und Mitarbeiterzahlen entwickelt?
DIPL.-ING. RAINER ZIMMERMANN, MBA: Ursprünglich ergab sich bei der BOA-Gruppe die Möglichkeit, als Vertriebspartner für ihre Produktsparte CSST – ein biegbares Edelstahlwellrohr-Gasinstallationssystem – in Österreich tätig zu werden. Aufgrund einer kurz darauf folgenden Umstrukturierung innerhalb des BOA-Konzerns kam es jedoch zu einer strategischen Neuausrichtung. Im Zuge dieser sollte auch das Gas- installationssystem ausgelagert werden. Wir standen nun vor der Wahl, aufzuhören oder selbst Verhandlungen mit dem amerikanischen Hersteller zu führen und uns mit einer Vertriebsgesellschaft selbstständig zu machen. Nach harten Verhandlungen erhielten wir vom Hersteller Ward (ein Unterneh- men der Hitachi-Gruppe) die Vertriebsrechte. Allerdings nur unter einer Bedingung – wir sollten nicht nur den Vertrieb für Österreich, sondern gleich für ganz Europa übernehmen. Das tun wir seit 2012 mit konstant wachsendem Erfolg.
Wie viele Vertriebsniederlassungen gibt es aktuell?
ZIMMERMANN: Seit August 2016 gibt es die Boagaz FE in Frankreich und seit März dieses Jahres außerdem die Boagaz Deutschland als Tochterunternehmen. Sehr stark setzen wir zudem auf Vertriebspartner: SOPER im Benelux-Raum, SUBA (in der Schweiz) und die Terragaz in Osteuropa.
Über welche Vertriebsschienen vertreiben Sie?
ZIMMERMANN: In Ländern, in denen wir keine eigenen Tochterunternehmen haben, suchen wir starke Vertriebspartner, die in der Regel das Produkt exklusiv vertreiben. In den Ländern, in denen wir selbst aktiv sind, ver- treiben wir klassisch dreistufig über den Großhandel. In Österreich haben wir mit Sanitär Heinze und SHT begonnen. Dann kamen bald Holter und Odörfer sowie – seit September 2017 – auch Polysan hinzu. In Deutschland haben wir akutell 13 Großhändler. In Frankreich haben wir aktuell 33 Großhändler als Distributoren. In Italien verhandeln wir aktuell noch mit einer namhaften Unternehmer-Gruppe. Der Ostblockraum ist ebenfalls noch im Entstehen – da haben wir momentan ca. sieben Großhändler.
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Lesen Sie den Artikel auf Seite 62 der aktuellen Ausgabe 11/2017.