Wärmepumpen: Großprojekte

04.11.2013 | Heizung

Wärmepumpen haben schon längst Einzug in Großanlagen wie Büros, Gewerbe- oder Wohnbauten gehalten. Sie wärmen, kühlen und überzeugen mit minimalen Betriebs- und Servicekosten.

Bei der Errichtung des STRABAG-Konzerngebäudes in Wien im Jahr 2003 wurde größter Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Dazu gehören neben der ökologischen, ökonomischen und sozialen Qualität auch das Thema umweltfreundliche Energieversorgung, Heizung und Kühlung – der Konzern hat sich bei diesem Projekt für den Einsatz von Geothermie entschlossen. Bis heute zählt es zu den größten Bürogebäuden, die durch die Nutzung von Geothermie beheizt bzw. gekühlt werden.
Das 13-stöckige STRABAG-Haus umfasst etwa 35.000 m2 Büro- und 4.000 m2 Verkaufsfläche. Der Kühlbedarf liegt bei 2 MW, der Heizbedarf bei etwa 1,7 MW. Das Gebäude wird von Betonkonvektoren beheizt, die Kühlung erfolgt über mikroperforierte Kühldecken. Die Wärmequelle der Wärmepumpe ist das Erdreich, das über Energiepfähle und die Fundamentplatte erschlossen wird. Im Heizbetrieb wird die Energie entzogen, und im Kühlbetrieb wird das abgekühlte Erdreich wieder erwärmt und dadurch regeneriert. Der Kühlbetrieb erfolgt als freie Kühlung, sofern die direkte Temperatur des Erdreichs ausreicht. Ist das nicht mehr möglich, so wird in den aktiven Kühlbetrieb gewechselt. Die installierte Kälteleistung beträgt dreimal 693 kW. Weitere STRABAG-Konzerngebäude, in denen Geothermie genutzt wird, sind z. B. die Landeszentralen in Bratislava, Slowakei, und Pruszków, in Polen, sowie die Standorte in Leipzig und Karlsruhe, in Deutschland, und Molzbichl, Österreich.

Autohaus Wenger
Aus Platzgründen entschied sich die Wenger GmbH, ihre Geschäftslokalitäten zu erweitern. In einer Rekordzeit von nur acht Monaten wurde das fortschrittliche Autohaus am neuen Standort in Kuchl erbaut, am 4. Februar 2013 erfolgte die Eröffnung. Auf insgesamt 3.000 m2 Nutzfläche finden sich neben dem neugestalteten Kundendienstbereich ein hauseigenes Räderhotel sowie ein großzügiger Schauraum für die Fahrzeuge. Die Wenger GmbH setzt bei der Wärmeversorgung des neuen Betriebsgebäudes auf Wärmepumpen von bösch heizung. Auch der garantiert hohe Servicegrad von bösch war kaufentscheidend.
Die WSI 110TE ist eine hocheffiziente Wasser-Wärmepumpe mit einer Leistung von 113 kW gehört zu den effektivsten Heiz- und Warmwassersystemen, die es gibt. Der integrierte Trenntauscher nutzt das Grundwasser aus dem Erdreich als Wärmequelle. Das kompakte Gehäuse sorgt für einen staub- und geruchsfreien Betrieb und garantiert eine geräuscharme Arbeitsweise der Wärmepumpe. Die WSI 110TE bietet seinen Nutzern höchsten Komfort und arbeitet vollkommen umweltfreundlich: Hohe Energieeinsparungen sowie die effektive CO2-Reduktion sprechen für sich. Die Anlage überzeugt durch einen wartungsarmen Betrieb.
Neu in Schwertberg
Das nagelneue Gewerbegebäude von SYSco EDV in Schwertberg wurde im Sommer 2013 in Betrieb genommen. Zum Einsatz kommt eine Wärmepumpe Weider SW 300 Wasser/Wasser mit einer Heizleistung von 30 kW und einer elektrischen Leistungsaufnahme von 4,9 kW/COP 5,6 (EN 14511). Alle Daten stammen von der WeiGrid-Internet-Überwachung und -steuerung. Über Fußbodenheizung und Kühldecke erfolgt die Temperierung. Die Heizung wurde auf eine Vorlauftemperatur von 30° C ausgelegt. Das bedeutet, dass eine JAZ von deutlich über 5,0 erreicht werden wird. Die jährlich zu erwartenden Heizkosten liegen bei etwa 1.300,- Euro. Die Installation erfolgte durch Ing. Gerold Steininger, Gebäude und Energietechnik, aus Pregarten.
Weitere Projekte finden Sie in Ausgabe 11/2013 ab Seite 42.

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