Die Doppelconférance der Bundesinnungsmeister

20.09.2022 | News

Ein Wechsel mitten unter der Legislaturperiode ist so ungewöhnlich nicht, weiß man in unserer Branche – nichts desto trotz freute sich der „Gelbe“, sowohl den ehemaligen als auch den neuen Bundesinnungsmeister zum Gespräch empfangen zu dürfen.

Nachdem Manfred Denk bereits als neuer BIM der österreichischen Installateure vorgestellt wurde, wollten wir auch seinem Vorgänger, KR Michael Mattes nochmals die Möglichkeit bieten, seine Amtszeit Revue passieren zu lassen. Herausgekommen ist eine charmante Gesprächsrunde voller spannender Anekdoten, schöner Erinnerungen und großen Hoffnungen – lesen Sie nachfolgend die Essenz des Ganzen:

Lieber Herr Mattes, wie viele Jahre haben Sie nun als Bundesinnungsmeister Ihrer Branche „gedient“?
Mattes: Als Bundesinnungsmeister war ich 15 Jahre aktiv und davor war ich drei Jahre BIM-Stv.

Was waren in dieser Zeit Ihre schönsten Erlebnisse bzw. die größten/wichtigsten Erfolge?
Mattes: Die wichtigste Aktion war, die seinerzeitigen unterschiedlichen Meinungen der neun Landesinnungen zu vereinen und danach die Gründung der „Dachmarke“ als einheitlicher bundesweiter Auftritt der Installateure.

Welche Tipps würden Sie Ihrem Nachfolger gerne mit auf den Weg geben?
Mattes: 1.) Persönliche Gespräche zu führen, 2.) die Kollegen auf die laufenden Veränderungen aufmerksam zu machen und 3.) auf die Wichtigkeit von Normung und gesetzlichen Vorgaben hinzuweisen.

Wie werden Sie die kommenden Jahre verbringen – macht sich schon eine kribbelnde Rastlosigkeit breit oder genießen Sie die Ruhe und mehr Zeit für sich und Ihre Familie zu haben?
Mattes: Die Ruhe und Zeit für die Familie sowie mehr übrige Zeit für mein Hobby (die Jagd) genieße ich voll. Die Rastlosigkeit habe ich eigentlich mit der Übergabe im Juni an meinen Nachfolger übergeben.

Sehr geehrter Herr Denk, was sind Ihre wichtigsten Prioritäten in Ihrer neuen Position?
Denk: Den von Michael Mattes eingeleiteten Prozess: die Innungen der Bundesländer und die Bundesinnung weiter zusammenzuführen. Wir sind da in den letzten zehn Jahren gut weitergekommen, die Dachmarke der österreichischen Installateure wurde gemeinsam umgesetzt. Das Zukunftsforum SHL wurde geschaffen, damit ist auch unsere Infoplattform meineheizung.at entstanden. Das übergeordnete Ziel, die Installateure als wichtigen Partner für den Klimaschutz zu platzieren, eint uns alle. Nur gemeinsam können wir hier stark auftreten und unsere Anliegen einbringen. Bei den Berufsanwärtern, also künftigen Lehrlingen, ist es besonders wichtig, unsere Branche als attraktiven Arbeitgeber mit „Green Jobs“, in denen man lebenslang sinnstiftend arbeiten und gut verdienen kann, darzustellen. Gleiches gilt für Quereinsteiger, die wir in Zukunft unbedingt brauchen werden, um die vielen anstehenden Heizungssanierungen zu bewältigen. Das Thema Energieeffizienz und Energiesparen ist für uns ja ein Dauerbrenner, gerade jetzt erwarten sich unsere Kunden Antworten von uns dazu. Hier ist mir wichtig, von der Kritik zu Lösungen zu kommen. Wir werden uns bemühen, das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit jeder Energieform in der Branche zu schärfen. Heizungscheck und hydraulische Einregulierung müssen geschult, Tools zur Verfügung gestellt und somit auch beim Gesetzgeber und bei Förderstellen zu einem Standard werden.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 12 der aktuellen Ausgabe 9/2022 oder am AustriaKiosk!

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